Hattingen. . Der Breitbandausbau in Gewerbegebieten geht voran. Die Telekom macht Angebote für die Firmen im Ludwigstal. Auch der EN-Kreis will ausbauen.

Firmen in den Gewerbegebieten Ludwigstal I und II haben die Chance auf einen Glasfaseranschluss. Die Telekom sucht derzeit Interessierte. „Wenn sich bis zum 15. Mai rund 30 Prozent der dort ansässigen Firmen für einen Glasfaseranschluss der Telekom entscheiden, werden die Gewerbegebiete ausgebaut“, kündigt das Unternehmen an. Auch beim Kreis arbeitet man am Ausbau der Breitband-Anschlüsse in Gewerbegebieten.

In allen Gewerbegebieten der Kreisstädte gibt es bereits einen Glasfaser-Zugangspunkt, erklärt Breitbandbeauftragter Ulrich Schilling. Von dem aus mussten bisher aber die Firmen selbst für den Anschluss ihrer Gebäude an das schnelle Netz zahlen. Je nach Entfernung zu dem Zugangspunkt war das bei 70 bis 140 Euro je Meter Wegstrecke vielen zu teuer, weiß Schilling.

Fördermittel für Breitband in Gewerbegebieten

Anbieter wie die Telekom schauten nun, welche Gebiete für einen Ausbau attraktiv wären. Ihr Angebot: Firmen, die sich für einen Telekom-Anschluss entscheiden, bekommen – so sich genug Interessenten finden – den Einbau ohne zusätzliche Kosten. „Das Angebot reicht dabei von 100 MBit/s über 1 GBit/s bis hin zu Geschwindigkeiten von bis zu 100 GBit/s.“ Die Telekom will dafür mehr als zwei Kilometer Glasfaser zu den Unternehmen verlegen.

Bisher galt, dass die Gewerbegebiete, in denen es den Zugangspunkt gab, von weiteren Förderungen ausgeschlossen waren. Das hat sich jetzt geändert, freut sich Schilling. „Wir werden Fördermittel beantragen, weil wir mittelfristig alle Gewerbegebiete so aufstellen wollen, dass sie zukunftsfähig sind“, kündigt der Breitbandbeauftragte an.