Hattingen. . In den ersten drei Monaten wurden 550 Tafeln der Schokolade aus fairem Handel verkauft. Die gibt es mit einem Hattinger Motiv zu kaufen.
Die fair gehandelte Hattinger Stadtschokolade wurde in den ersten drei Monaten 550 Mal verkauft. Sie ist seit dem vergangenen November fester Sortimentbestandteil des Weltladens „El Camino“ und wurde bis auf den Verkauf auf dem Weihnachtsmarkt, ausschließlich dort angeboten. Die Aktiven der Fairtrade Steuerungsgruppe freuen sich darüber, dass sich deutlich mehr Hattinger als erwartet für die Schokolade entschieden haben.
Die fair gehandelte Stadtschokolade ist ein Gepa-Produkt. Die „Gepa Fair Trade Company“ ist der größte europäische Importeur für fair gehandelte Lebensmittel. Sie fördert biologische Landwirtschaft und Nachhaltigkeit. „Es gibt viele Produkte, die unter unmenschlichen und prekären Arbeitsbedingungen hergestellt werden, aber Kakao ist wohl eines der Produkte mit den schlimmsten Arbeitsbedingungen, insbesondere für Kinder“, erzählt Ute Heinrichs Inhaberin des Weltladens „El Camino“ an der St.-Georg-Straße. „Die Ernte der Kakaobohnen ist sehr aufwendig, zusätzlich hat die Kakaofrucht ein enormes Gewicht“, beschreibt sie.
„Konfacoop“ in Kamerun unterstützt
Mit einem Kauf der fair gehandelten Hattinger Stadtschokolade wird konkret die Kooperative „Konfacoop“ in Kamerun unterstützt, sagt Georg Hedwig, Sprecher der örtlichen Fairtrade Steuerungsgruppe.
Optisch ist die fair gehandelte Schokolade am Altstadtmotiv zu erkennen, das von der Grafikdesignerin Sabine Hauke gestaltet wurde. Die Schokolade ist in Vollmilch und Zartbitter zu einem Preis von 2,20 Euro für 100 Gramm im Weltladen El Camino erhältlich. „Ohne die Grafik würde die Schokolade 1,50 Euro pro Stück kosten“, erzählt Ute Heinrichs.
Zuwachs für fairen Handel
Georg Hedwig weiß: „Der faire Handel verzeichnet bundesweit deutliche Zuwachsraten, aber ist insgesamt noch ein kleines Marktsegment.“ Grundsätzlich sei wichtig, dass viele Menschen sich beteiligen – umso schwieriger werde es für Unternehmen und Regierungen das Thema zu ignorieren.