Hattingen. . Dank des Landesförderprogramms Gute Schule 2020 kann die Stadt in Holthausen 5,36 Millionen Euro investieren. Los geht’s im Didaktischen Zentrum.
Es ist kein Geheimnis: Gerne hätten es die Verantwortlichen der Stadt gesehen, wenn die Sanierung des Schulzentrums Holthausen schon längst im Gange wäre. „Es hat ein bisschen gedauert“, sagt Ulrich Möller, der Fachbereichsleiter Gebäudewirtschaft. „Aber wir können ja nicht die Stühle tauschen, wenn wir den Trockenbau noch nicht haben.“
Die Vorbereitung dieses Projektes, das bis zum Jahr 2021 5,36 Millionen Euro verschlingen wird, die die Stadt als Kredite aufnehmen muss und die dann komplett durch das Landesförderprogramm Gute Schule 2020 getilgt werden, drohte zur Sisyphusarbeit zu werden.
Für 49,2 Millionen D-Mark in den 70er Jahren erbaut
„Das war echt schwierig, alles aufeinander abzustimmen. Die Handwerker sind gut voll“, sagt Ulrich Möller. Schließlich muss ja die Reihenfolge der Maßnahmen passen, der Abriss schlauerweise an erster Stelle stehen. Probleme gab es auch deshalb, weil zu den Ausschreibungen teils keine Angebote eintrudelten, während andererseits „die Preise völlig überzogen waren“, wie Ulrich Möller sagt.
Vergangenheit. „Jetzt geht’s los“, sagt der Fachbereichsleiter Gebäudewirtschaft. Der Startschuss wird am nächsten Montag im Didaktischen Zentrum fallen, das 1978 ein beeindruckender Hingucker war, als das 49,2 Millionen D-Mark teure Schulzentrum an der Lindstockstraße als Nachfolger des einstigen Mädchengymnasiums an der Bismarckstraße sowie der ehemaligen Hauptschule Heggerfeld eröffnet wurde. Rund 800.000 Euro sind für diese Sanierung vorgesehen, und im kommenden Juni soll das Didaktische Zentrum dann in neuem Glanz erscheinen.
Enge Absprache mit der Schulleitung
„Es wird komplett erneuert“, sagt Ulrich Möller. „Von der Decke hin zu den Stühlen bis zur Bühne.“ Und auf dieser neuen Bühne sollen dann auch die meisten der aktuellen Zwölftklässler des Gymnasiums stehen, um ihre Abitur-Zeugnisse zu empfangen. Zumal der zeitliche Rahmen für die Arbeiten schon so festgezurrt ist, dass es auch einen Puffer gibt.
Erneuert wird dank der Guten Schule 2020 in Holthausen aber nicht nur das Didaktische Zentrum. Schritt für Schritt werden weitere Maßnahmen dieser aufwendigen Schönheitsoperation folgen. „Sukzessive“, wie Ulrich Möller sagt. So wird es unter anderem eine Betonsanierung geben, die Fenster werden komplett durch neue ersetzt, und das Gebäude wird einen neuen Anstrich erhalten.
Beeinträchtigungen lassen sich nicht vermeiden
Von den Konsequenzen, dem Lärm und dem Staub, werden auch die Schüler in Holthausen betroffen sein. Weil die Arbeiten eben sehr umfangreich sind, können sie nicht ausschließlich zu Ferienzeiten erledigt werden. „Sicherlich werden dann auch mal Klassenräume nicht genutzt werden können“. sagt Ulrich Möller. „Beeinträchtigungen während des laufenden Betriebs werden nicht zu vermeiden sein.“ Aber der Fachbereichsleiter, verspricht, dass „wir alles eng mit der Schulleitung absprechen“.