Hattingen. Mit einer Zusatzqualifikation können sich bisherige Rettungsassistenten zu Notfallsanitätern weiterschulen lassen. 14 haben das schon gemacht.
Noch qualifizierter und besser für Notfälle ausgebildet werden zurzeit viele Rettungsassistenten. Durch das neue Gesetz vom 1. Januar 2014 gibt es ein ganz neues Berufsbild: den Notfallsanitäter. In Hattingen sind bereits 14 Rettungsassistenten zu Notfallsanitätern weitergebildet worden. Sie dürfen bei den Einsätzen weitergehende medizinische Tätigkeiten vornehmen.
Der Gesetzgeber bietet mehrere Möglichkeiten an: Über einen Ergänzungslehrgang können sich Rettungsassistenten weiterqualifizieren. „Dabei kommt es darauf an, wie lange sie bisher schon in dem Bereich gearbeitet haben“, sagt Feuerwehrchef Tomas Stanke.
Nach der Weiterbildung besser bezahlt
Bis Mitte der 2020er-Jahre soll der Rettungsdienst komplett mit Notfallsanitätern besetzt sein. Bis Ende 2020 ist noch die Weiterbildung für Rettungssanitäter erlaubt. Daher drängt die Zeit, da man noch möglichst viele Personen weiterbilden möchte. „Die höhere Qualifizierung kommt dann auch den Rettungsassistenten zugute, denn sie werden nach der Weiterbildung höher eingruppiert“, erklärt Stanke.
Da so eine Weiterbildung mit Kosten verbunden ist, ist vom Kreis Ennepetal geregelt, wie viele sich weiterbilden lassen dürfen. In Hattingen sind es 21 Angestellte. Bei der Ergänzungsprüfung gibt es eine kleine, mittlere und große – je nachdem, wie lange die Personen im Bereich als Rettungsassistenten bisher gearbeitet haben.
Zwei bis vier Absolventen pro Jahr
„Dann muss man bei der Fortbildung noch berücksichtigen, dass die Rettungsassistenten, die sich in der Weiterbildung befinden, in der Zeit für die Arbeit auf den Rettungswagen ausfallen“, sagt der Feuerwehrchef. Wenn die Männer und Frauen zwei Wochen die Schulbank drücken, müsse der normale Betrieb im Feuerwehrbereich ja weitergehen. „Zwei bis vier Personen können wir pro Jahr in die Weiterbildung schicken.“
Dr. Michael Laubmeister, der Leitende Arzt für den Rettungsdienst im Kreis, nimmt die Prüfungen ab, die jedes Jahr wiederholt werden müssen. „Um auf die Prüfungen vorzubereiten, die sehr umfassende medizinische Kenntnisse verlangen, suchen wir uns einen sogenannten Praxisanleiter“, sagt Tomas Stanke.. Das sind Rettungsdienstpartner, die die Weiterbildung sehr gut und kompetent vermitteln können.“
Sanitäter sind Angestellte der Stadt
Wer nicht die Weiterbildung vom Rettungsassistenten zum Notfallsanitäter macht, kann auch gleich die dreijährige Ausbildung in dem neuen Berufsbild absolvieren. Tomas Stanke weist darauf hin, dass in Hattingen die Rettungsassistenten, beziehungsweise Notfallsanitäter Angestellte der Stadt sind.