Hattingen. Auch die Solisten glänzen beim Weihnachtskonzert der Liederfreunde in der Gesamtschule. Mit dem Chor singen sie am Schluss „Stille Nacht“.
Weihnachtslieder, Klassik, Gospel und Operette – das festliche Weihnachtskonzert des MGV Liederfreund 1880 Hattingen-Welper wartete in der Aula der Gesamtschule unter der Leitung von Thomas Scharf mit einem bunten Programm auf. Unterstützung erhielten die Herren dabei von Sopranistin Henrike Jacob, Tenor Garrie Davislim und Pianistin Simone Bönschen-Müller. Mit kurzweiliger, anekdotenreicher Moderation führte Friedel Stratmann durch den Abend.
Malerisches Klangbild
Nicht nur über Bethlehem, sondern auch über dem MGV Liederfreund geht ein Stern auf, zumindest auf der weihnachtlich geschmückten Bühne mit dem großen Tannenbaum am linken Portal. Hier laden die Herren des MGV Liederfreund Hattingen-Welper alle Besucher zur Feier des Christfestes ein: „Macht hoch die Tür“ von Arnold Kempkens ist das Motto, das die Sänger in einem ausdifferenzierten Klangbild musikalisch gestalten. Ein malerisches, einstimmiges Klangbild, sichere Tempi, klare Formgebung und packender Ausdruck zeichnen die Interpretation von Kempkens „Zur Nacht“ aus.
In „Herbei, o ihr Gläubigen“, einer deutschen Version des Weihnachtsliedes „Venite adoremus“ aus dem späten 18. Jahrhundert von Arnold Kempkens, überzeugen die Herren des MGV Liederfreund durch ihre schwungvolle Gestaltung.
Drängende Leidenschaft
Sehr berührend sind auch die Weihnachtslieder der beiden Solisten. Henrike Jacob gestaltet „Mariä Wiegenlied“ von Max Reger mit ihrem vollen, warm timbrierten lyrischen Sopran sehr leise und innig, wie ein Selbstgespräch, eine intime Ballade. Drängende Leidenschaft bricht sich dagegen in ihrer Interpretation von Engelbert Humperdincks „Weihnacht“ Bahn.
Garrie Davislim singt den Gospel „Amazing Grace“ und Johann Sebastian Bachs „Ave Maria“ mit gefühlvollem lyrischem Tenor. Gemeinsam mit ihren Gästen feiern Chor und Solisten zum Abschluss die Adventszeit mit dem Weihnachtslied „Stille Nacht“.