Hattingen. . In der Hattinger Innenstadt gibt es bisher fünf Zapfsäulen für Elektroautos. Weitere Planungen schließen auch die Stadtteile mit ein.
In der E-Mobilität will Hattingen bald einen weiteren Schritt nach vorn gehen. Die Zahl der Zapfsäulen für Elektroautos soll sich fast verdoppeln. Aktuell sind es gerade einmal fünf Säulen, an denen Autofahrer Strom zapfen können – alle in der Innenstadt. Allerdings sind in der Stadt auch lediglich 161 E-Autos zugelassen (Stand Juli 2018).
Die meisten dieser Fahrzeuge sind mit einer Hybrid-Technologie ausgerüstet, erklärt die Stadt in ihrem Bericht zur E-Mobilität, der am Donnerstag, 22. November, im Verkehrsausschuss vorgestellt wird (17 Uhr, Rathaus). 35 haben einen reinen Elektroantrieb, die meisten (122) fahren mit Benzin und Strom.
Auslastung bei etwa zehn Prozent
Drei der Strom-Zapfsäulen im Stadtgebiet betreiben die Stadtwerke Hattingen. Die meistfrequentierte ist dabei die nahe des Altstadtparkhauses an der Augustastraße. Die ist zu etwa zehn Prozent ausgelastet, sagt Steven Scheiker, Leiter Markt und Vertrieb der Stadtwerke und zeigt sich damit vorerst zufrieden. An einer Säule können jeweils zwei Autos „tanken“. Dabei liefern die Zapfstationen bis zu 22 Kilowatt (kW) pro Stunde.
Weitere Zapfsäulen planen die Stadtwerke am Holschentor, außerdem sei die HWG sehr an einer Lademöglichkeit am Bruchfeld interessiert. „Und als dritte Möglichkeit prüfen wir einen Standort in Niederwenigern“, erklärt Scheiker.
E-Tankstelle für zu Hause
Eine neue Strom-Tankstelle plant auch die AVU. Sie betreibt bisher eine Säule an der Roonstraße vor dem Rathaus. Für 379 Ladevorgänge wurde die im vergangenen Jahr genutzt. Eine weitere Säule soll an der Thingstraße entstehen.
Die Einrichtung einer solchen Zapfsäule kostet je nach den Gegebenheiten vor Ort eine mittlere bis höhere vierstellige Summe, so die Stadtwerke. Außerdem vermarkten AVU und Stadtwerke auch so genannte Wall-Boxen für die private Garage, mit denen elf kW pro Stunde über den Hausstrom „getankt“ werden können. Diese Boxen kosten 600 bis 700 Euro, so Scheiker.
Kosten pro Kilowattstunde
Auch an den öffentlichen Stromsäulen wird jede Kilowattstunde genau abgerechnet. Kunden der Stadtwerke zahlen 26,91 Cent, Kunden der AVU 30 Cent je Kilowattstunde.
Der E-Auto-Fahrer meldet sich mit einer Registrierungskarte an, die Rechnung kommt am Monatsende. 40 dieser Ladekarten haben die Stadtwerke in drei Monaten seit dem Sommer ausgegeben. Sie funktionieren an 2800 Ladesäulen des Innogy-Netzes. Eine Standorte-Übersicht gibt die App „eCharge“.
Kostenlos tanken können die Elektroauto-Fahrer bei Kaufland an der Großen Weilstraße. Die Säule im dortigen Parkhaus erreicht eine Ladeleistungen von 50 Kilowatt.
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Zapfsäulen der Stadtwerke befinden sich an der Augustastraße nahe des Altstadtparkhauses, an der Eickener Straße in Höhe des Hotel und beim Autohaus Smolczyk an der Bruchstraße 58.
Die Ladestation der AVU steht an der Roonstraße vor dem Rathaus. Eine Ladestation für weitere zwei Autos gibt es bei Kaufland an der Großen Weilstraße.