hattingen. . Bürgermeister Glaser möchte die Räume an der Augustastraße 11 für die Stadt nutzen, um Raumnot der Volkshochschule kurzfristig etwas zu lindern.
Der Bürgertreff Kick verlässt die Räume an der Augustastraße 11. Sie werden Anfang nächsten Jahres vom 7. bis 11. Januar geräumt. Das teilte Bürgermeister Dirk Glaser im Kulturausschuss mit. Den Auszug der Hattinger im Unruhestand bedauert er. Doch sicherte er sich die Räume für die Volkshochschule.
Pfarrer Udo Polenske bestätigt, dass es in der Angelegenheit ein Gespräch gegeben habe. Er will noch einmal mit der Stadt und auch mit Inge Berger vom Kick sprechen. Immer wieder habe er gehofft, dass es weitergeht. Denn „im Kick wird gute Seniorenarbeit gemacht“. Es schmerzt ihn, vor Ort zu verlieren, was woanders mit Hilfe von Pilotprojekten aufgebaut werde. Er persönlich kann sich auch eine Zusammenarbeit mit der VHS gut vorstellen, die es auch jetzt schon gebe. Es würden durchaus Anfragen für die Nutzung der Räume an der Augustastraße gestellt, sagt Polenske. Einen Vertrag für die Nutzung nach Kick gibt es noch nicht.
Steigende Teilnehmerzahlen
Der Bürgermeister, der ebenfalls seine Wertschätzung für die Arbeit von Kick zum Ausdruck bringt, meldete bei Udo Polenske Interesse an, die Augustastraße 11 für die VHS nutzen zu wollen. Er versucht, die Räume für eine städtische Nutzung zu sichern, die die Stadt für einen Übergangszeitraum von drei Jahren für den Treffpunkt für Hattinger im Unruhestand für 8000 Euro im Jahr von der evangelischen Kirchengemeinde gemietet hat. Dirk Glaser warf sie für die Zukunft als kleines Pfund für die VHS in die Diskussion. Als kurzfristige Lösung in zentraler Lage, die die angespannte Raumsituation der Volkshochschule wenigstens etwas entzerren soll. „Die langfristige dauert noch“, sagte er in der Sitzung im Rathaus.
Flexibel reagieren
Er sei stolz auf die Leistungen der VHS. Doch sei es für sie leichter, flexibel zu reagieren als für Schulen. Die Volkshochschule erreicht monatlich 9000 Bürgerinnen und Bürger in der Erwachsenenbildung – mehr als 30.000 Menschen im Semester. Eine Zahl – mehr als die Hälfte der Einwohner Hattingens – die die Politiker beeindruckte. Sie forderten eine vernünftige Lösung für die Weiterbildungseinrichtung.
2018 deutet sich eine Steigerung der Zahl der Teilnehmenden an, was auf mehr Integrationskurse zurückzuführen ist. 2017 gab es 10.158 Teilnehmer (im Jahr davor 9499), die Unterrichtseinheiten stiegen von 14.620 auf 17.337, die der Kurse von 551 auf 602. Im Mai und Oktober 2017 und im April 2018 führten die Verantwortlichen wochenweise genau Buch. Sie kamen auf über 120 belegte Räume.
An der Augustastraße ist die Zahl der Räume überschaubar. Wie es dort weitergeht, wenn der Auszug ansteht? Laut Bürgermeister werden drei Gruppen ins Bürgerzentrum Holschentor wechseln. Vielleicht würden es ja noch mehr, sagt Glaser.
<<<Kinderheim und Hanse sind die nächsten Themen
Im Kick gehen die Veranstaltungen nächste Woche weiter. Hilfe! Mein Enkel soll ins Heim – Wie geht „Kinderheim“ heute: Darüber wird am Montag um 15 Uhr am Beispiel der Evangelischen Stiftung Loher Nocken in Ennepetal diskutiert.
Am Mittwoch, 15 Uhr, begeben sich Gäste mit dem Heimatverein auf die Spuren der Hanse in Hattingen.