Hattingen. . Gerald Kortmann ist bei der TV-Kochshow raus. Für Semi Hassine läuft es besser. Der zweite Hattinger bei The Taste bekommt Lob und kocht weiter.

Das war es für Gerald Kortmann in der Fernseh-Kochshow „The Taste“. In der sechsten Woche muss der 29-Jährige Hattinger die Show verlassen. Dabei ist es gar nicht sein Gericht, das den Gast-Juror nicht überzeugen kann. Die Hattinger Fahne hält in der Show nun Semi Hassine, Chef des Restaurants Fachwerk, weiter hoch.

Das Thema „Bella Italia“ wird Koch Gerald zum Verhängnis. Dabei war er sogar als einer der Favoriten in die Sendung gestartet. In der Auswahlrunde hatte es Lob von allen vier Team-Chefs, den Köchen Frank Rosin, Alexander Herrmann, Cornelia Poletto und Roland Trettl gegeben. Letzterer durfte den Hattinger Koch in seinem Team begrüßen und tat kund, selten in dieser Show „so glücklich“ gewesen zu sein.

Das Gericht von Semi Hassine aus Hattingen wird zur Bewertung durch den Gast-Juror geschickt.
Das Gericht von Semi Hassine aus Hattingen wird zur Bewertung durch den Gast-Juror geschickt.

In der sechsten Woche nun hakt es gewaltig zwischen den beiden. „Ein bisschen wie als Azubi“, fühlt sich der 29-Jährige, während Trettl im Stakkato Anweisungen gibt. „Das war kein harmonisches Arbeiten“, verkündet der südtiroler Spitzenkoch immer wieder.

Erfolg für Semi Hassine

Und so schickt er auch nicht Geralds Gericht, wie immer präsentiert auf nur einem einzigen Löffel, zur Bewertung durch den Gast-Juror, Drei-Sterne-Koch Heinz Beck. Weil der aber den ihm vorgesetzten Löffel aus dem Team als den schwächsten bewertet, muss Roland Trettl ein Mitglied nach Hause schicken. Nach der deutlichen Kritik im Vorfeld kommt der Rauswurf von Gerald Kortmann wenig überraschend. Der zeigt sich enttäuscht, aber zum Ende doch versöhnlich, lobt die „tolle Erfahrung“ mit den Spitzenköchen am Herd zu stehen.

Für Semi Hassine (l.) gibt es Lob von Teamchef Frank Rosin
Für Semi Hassine (l.) gibt es Lob von Teamchef Frank Rosin

Besser läuft es für den zweiten Hattinger in der Sendung: Semi Hassine. „Italienische Küche klingt erstmal einfach, aber wenn dann ein Drei-Sterne-Typ aus Rom da ist, dann ist das was anderes“, betont er. Erstmals wird sein Gericht ausgewählt, um das Team vor dem Gast-Juror zu vertreten: Krustentier-Tortellini mit Jakobsmuschelsoße, Artischocke und Tomatensugo. Teamchef Frank Rosin ist begeistert: „Das sind die besten Frutti di Mare in einer Nudeltasche, die ich je gegessen habe.“

Lockere Sprüche im Team Rosin

Trotzdem gibt sich Heinz Beck kritisch. Der Hattinger muss zittern, kommentiert aber alles mit einem lockeren Spruch auf den Lippen. Das hat er mit seinem Team-Chef gemein. „Die letzte Minute ist mit Frank immer eine Berg- und Talfahrt der Gefühle. Er dreht dann derart am Rad“, lacht Semi und Rosin kommentiert: „Spaghetti oder Linguine. Das spielt keine Rolle. Sind doch alles Nudeln“. Das sieht Beck anders.

Aber für Semi reicht es – auch in der zweiten Runde. Da gibt es Lob der Team-Chefs und Semi ist zufrieden. „Das ist gut gelaufen. Das wird kein roter Stern, aber auch kein goldener“. Er behält Recht. Und ist am kommenden Mittwoch wieder dabei (20.15 Uhr, Sat1).