Hattingen. . Gesundheitsberaterin Ludmilla Jäger weiß, wie Kamille, Salbei und Co. beim Gesundwerden helfen. Vor allem Händewaschen nicht vergessen.

Husten, Schnupfen, Heiserkeit - der ganz normale Zustand für viele Menschen in Wintermonaten. Mal ist es nass, morgens oft frostig und nachmittags sind die Temperaturen zweistellig. „Klar, dass man sich da schnell etwas einfängt“, sagt Gesundheitsberaterin Ludmilla Jäger, die beim Kneipp Verein darüber informierte, wie man auf natürliche Weise im Winter fit bleibt.

„Wenn es kälter wird, ist das Immunsystem schwächer, Viren und Bakterien können prima angreifen, weil der Körper schlechter durchblutet ist“, erklärte Ludmilla Jäger. Gegen Grippeviren kann man sich impfen lassen, gegen eine Erkältung nicht. „Viel zu oft greifen Ärzte sofort nach Antibiotika, um den Patienten zu heilen. Häufig fragen aber auch Patienten direkt danach. Das Problem ist, dass es auf Dauer passieren kann, dass sie nicht mehr wirken“, erklärt die Gesundheitsberaterin.

Nicht sofort zu Medikamenten greifen

Deshalb sollte man zuerst versuchen, ohne Antibiotika gesund zu werden. Denn das Sprichwort gelte noch immer: Mit Medikamenten dauert eine Erkältung eine Woche, ohne Medikamente sieben Tage. Vor allem, wenn man Fieber habe, gehöre man ins Bett und sollte dem Körper unbedingt Ruhe gönnen.

Ein weiterer Fehler laut Ludmilla Jäger sei es, steigendes Fieber sofort mit Fiebermitteln zu bekämpfen. Denn frösteln bedeute, dass der Körper die Temperatur hochfahre, um gegen Viren oder Bakterien anzugehen. „Fiebermittel stören den normalen Ablauf.“ Ab 38,5 Grad Fieber solle man Wadenwickel machen, denn das Fieber müsse man unbedingt unter Kontrolle halten. Vor allem soll man alle zehn bis 15 Minuten Tee oder Wasser trinken, denn der Körper braucht Flüssigkeit.