Hattingen. . Das Team der Pfarrei hat die Arbeit aufgenommen. Andreas Lamm und Oliver Laubrock gehen die inhaltliche und wirtschaftliche Neuaufstellung an.

Das Führungsteam der Pfarrei St. Peter und Paul ist nun wieder komplett. Mit Oliver Laubrock wurde der zweite neue Pastor in Hattingen willkommen geheißen. Jetzt erwarten die „Neuen“ große Aufgaben, denn Peter und Paul ist im Umbruch. „Wir müssen jetzt schnell ins Handeln kommen“, sagt Pastor Andreas Lamm.

Seit vier Jahren beschäftigen sich die Hattinger Katholiken mit der Neugestaltung der Pfarrei. Der Prozess ist auf den Weg gebracht, umsetzen sollen ihn nun gemeinsam mit den Gläubigen Lamm und Laubrock. Die Aufgaben teilen die Pastoren nun neu auf.

Neue Aufgabenteilung

Während sich Andreas Lamm um die Gemeinden St. Peter und Paul und gemeinsam mit engagierten Gemeindemitgliedern um St. Mauritius kümmern will, ist Gemeindereferentin Brigitte Leibold Ansprechpartnerin für St. Joseph in Welper und St. Johannes Baptist in Blankenstein. Oliver Laubrock ist gemeindlich übergeordnet.

Vordringlichste Aufgabe des Teams ist jetzt, einen neuen Pastoralplan zu erstellen. „Dabei geht es um die Idee, für was wir stehen. Was würde fehlen, wenn die Katholische Kirche in Hattingen nicht da wäre“, sagt Pastor Lamm. In enger Abstimmung mit den Gemeindemitgliedern soll ein Leitbild entwickelt werden, das umfasst, was die Pfarrei anbieten will und kann. Danach muss man sich auch wirtschaftlich aufstellen.

Pfarrei muss Kosten fast halbieren

Bereits seit einigen Jahren läuft der Pfarreientwicklungsprozess. Hintergrund: Bis 2030 soll sie ihre Kosten fast halbieren. Für diesen Weg möchte Lamm den Gläubigen die Angst nehmen. „Viele haben die Angst, Dinge zu verlieren, dass ihnen ihre Heimat genommen wird“, weiß er. Lamm betont aber: „Synergieeffekte sind auch ein Gewinn. Wir können hier gut miteinander ins Gespräch kommen. Keiner soll abgehängt werden.“

Er lobt ausdrücklich die „vielen ehrenamtlichen Talente“, denen er bisher in Hattingen begegnet ist. „Das ist ein großes Geschenk.“

Kirche an allen Orten präsent halten

Erfahrungen bringen Lamm und Laubrock aus Gladbeck mit, wo beide erfolgreich an der Pfarreientwicklung gearbeitet haben. „Sie bringen Kontaktfreude, neue Anregungen und Begeisterung für uns Christen mit. Sie wecken Hoffnung auf einen guten gemeinsamen Weg“, sagt Gerd Modemann, Mitglied des Pfarrgemeinderates.

Dass der Prozess sich lohnt, weiß Lamm: „Daraus kann Positives entstehen. Wir wollen Kirche an allen Orten der Stadt präsent halten“, sagt er. Wie das gelingen kann, darüber wird nun in Sachausschüssen und im Dialog mit den Gemeinden beraten werden.