Hattingen. . Das Bürgerzentrum ist mit seinen Gruppen im Rennen um den Engagementpreis NRW. Im Online-Voting kann jeder dem Holschentor seine Stimme geben.

Das Holschentor ist im Rennen um den Engagementpreis NRW und bittet um Unterstützung bei der Abstimmung. Noch bis zum 31. Oktober können die Hattinger ihr Bürgerzentrum mit einem Klick näher an den Publikumspreis bringen.

Das Holschentor ist unter den zwölf Projekten, die in einer Online-Abstimmung gewählt werden können. Dabei ist schon die Bewerbung für den Preis symbolisch für den Zusammenhalt der Aktiven: Andreas Gehrke, der die Aktivitäten im Holschentor für die Stadt koordiniert, erinnert sich, wie er alle Gruppen, die die Räume nutzen, auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht hat. „Von vielen bekam ich die Rückmeldung, sie wollten sich nicht allein, sondern mit allen anderen – als ganzes Holschentor – bewerben“, freut er sich.

Noch freie Stunden für Projekte

2016 startete das Zentrum für bürgerschaftliches Engagement an der Talstraße 8. Damals waren etwas 25 Gruppen dabei, renovierten die ehemalige Schule in Eigenregie. Heute sind mehr als 60 Gruppen dort aktiv. Etwas mehr als 30 Gruppen nutzen die Räume zusätzlich für Einzelveranstaltungen, berichtet Gehrke. „Abends ist es oft wuselig“, sagt er lachend. Immerhin fänden inzwischen etwa 300 Einzelveranstaltungen im Jahr an der Talstraße statt – „manchmal drei an einem Abend“.

Burkhard Kneller ist Sprecher des Nutzerrates im Bürgerzentrum Holschentor, Andreas Gehrke organisiert die Nutzung des Hauses.
Burkhard Kneller ist Sprecher des Nutzerrates im Bürgerzentrum Holschentor, Andreas Gehrke organisiert die Nutzung des Hauses. © Walter Fischer

Der Treffpunkt wird gut angenommen. Gehrke beobachtet, dass er in der Freiwilligenagentur weniger mit der Vermittlung Ehrenamtlicher zu tun hat. Die finden sich über einen Blick auf die Aushänge oft selbst. Dafür hat er mit der Organisation der Raumverteilung alle Hände voll zu tun. „Viele sind noch berufstätig, deshalb knubbelt es sich ab 17, 18 Uhr“, weiß er.

Gerade in den Nachmittagsstunden sind aber noch Räume verfügbar, die Gehrke gern vergeben würde. Vor allem in der Zeit von 14 bis 17 Uhr gibt es freie Kapazitäten. Und auch am Wochenende, vor allem am Sonntag, sind noch ein paar wenige Plätze frei. Anfragen nimmt Andreas Gehrke gern an, auch von Kleingruppen. „Es geht es darum, was die Leute tun, nicht wie groß die Gruppe ist. Wir haben Platz für Gruppen zwischen fünf und 30 Personen.“

Nutzung der Räume ist kostenlos

Einschränkungen gibt es kaum. Die Räume dürfen von Gruppen belegt werden, die gesellschaftlichen Mehrwert für Hattingen schaffen – im sozialen, kulturellen, ökologischen, sportlichen oder gesellschaftspolitischem Bereich. Religiöse Gruppen sind allerdings ausgenommen. Wichtig sind Transparenz und Solidarität. „Wir möchten keine abgeschotteten Gruppen, sondern Menschen die Möglichkeit geben, auch einfach dazuzukommen.“ Eine Übersicht gibt der Veranstaltungsplan im Flur.

Die Nutzung der Räume ist übrigens kostenlos, „aber nicht umsonst“, bemerkt der Organisator und erklärt: „Man muss bereit sein, sich in einem überschaubaren Maß an der Gemeinschaft zu beteiligen“. Zum Beispiel bei kleinen Hilfen im Haus oder bei Festen.

>>> So können Sie abstimmen

Bis zum 31. Oktober läuft die Onlineabstimmung um den Publikumspreis, den das Holschentor gerne gewinnen würde.

Die Landesregierung NRW stellt im Internet auf www.engagiert-in-nrw.de/publikumsvoting-engagementpreis-nrw-2018 alle zwölf nominierten Projekte vor. Dort kann man per Klick für seinen Favoriten abstimmen.

>>> Kontakt zur Freiwilligenagentur

Wer sich für die Nutzung eines Raumes interessiert, kann Andreas Gehrke unter 02324/ 204 30 60 oder freiwillig@hattingen.de erreichen.