Hattingen. . Feuerwehr sperrt Straße, stellt Giebelriss fest, sichert Verkehr. Das Technische Hilfswerk beseitigt Gefahr durch einen Teilabriss der Scheune.

Von einer Scheune an der Byfanger Straße geht laut Stadt jetzt keine Gefahr mehr aus, nachdem die Ordnungsbehörde einen Teilabriss verfügt hat. Die Straße ist wieder befahrbar. Die Abrissarbeiten hat das Technische Hilfswerk erledigt. Wie hoch die Kosten sind, kann Christine Freynik, Dezernentin für Rechts- und Ordnungsangelegenheiten, nicht sagen. Rechnungen würden an den Eigentümer weitergeleitet.

Übersät mit Steinen ist der Weg zum Gebäude vorbei an der Scheune.
Übersät mit Steinen ist der Weg zum Gebäude vorbei an der Scheune. © Fischer | Walter Fischer/Funke

Die Feuerwehr war am Sonntagmittag alarmiert worden, die Giebelwand einer Scheune drohe einzustürzen. Einsatzkräfte der Hauptwache rückten aus, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen. Vor Ort sicherten sie die Straße. „In der Giebelwand war ein großer Spalt“, sagt Feuerwehrsprecher Jens Herkströter. Der Dachstuhl aus Holz sei im Laufe des Tages eingestürzt und habe eine Seitenwand mitgerissen. Die gesamte Giebelseite sei instabil gewesen. Laut Aussage des Fachbereichs Baustatik habe Einsturzgefahr bestanden. Die Sicherungsarbeiten von Gebäude und Straße zogen sich bis zum Abend hin.

Rückfahrt von Wochenendübung

Nach Auskunft von THW-Leiter Ingo Brune hat das Technische Hilfswerk einen Teil der Scheune abgerissen, weil Einsturzgefahr bestand. Teile drohten auf die Straße zu stürzen. Christine Freynik bestätigt, dass ein Teil der Scheune schon eingestürzt war und ein Teilabriss zur Gefahrenabwehr verfügt worden sei.

Der Einsatz erwischte das Hattinger THW auf der Rückfahrt von einer Wochenendübung. Die hatten die Einsatzkräfte in Münster gerade hinter sich gebracht. Sie befanden sich auf dem Rückweg nach Hattingen, als sie zum Einsatz gerufen wurden und auf die vorherige Übung ein Ernstfall folgte. An dem Einsatz an der Byfanger Straße waren auch das THW Witten und das THW Essen beteiligt, die die Hattinger unterstützten. Ein Bagger wurde eingesetzt, um die Steinmassen in den Griff zu bekommen.

Am Montag ist dann zwar die Straße befahrbar, aber das gesamte Gelände abgesperrt und eingezäunt. An Resten einer Scheunenmauer sieht man noch, wie weit das Gebäude einmal an die Straße heranreichte. Die andere Mauerseite wird zwar von vielen dicken Balken gestützt. Sie steht aber krumm und schief da. Daneben liegen jede Menge Steine, wo es vorher hoch zum Gebäude des Besitzers ging. Auf diesem Weg kommt keiner rein oder raus.

Wie es weitergeht, kann Christine Freynik nicht sagen. Nachdem jetzt keine Gefahr mehr für die öffentliche Sicherheit bestehe, sei die Scheune ein Fall für die Bauaufsicht.

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