HATTINGEN. . Die Stadt will das Schilderkonzept für die Altstadt vereinheitlichen. Geschätzte Kosten: 45 000 Euro.
Auswärtige Touristen haben es in Hattingen nicht gerade leicht, all’ das zu finden, was sie tatsächlich suchen. Aktuell nämlich gibt es in der Stadt ein Sammelsurium an Wegweisern, die sich nicht nur in Größe, Form, Farbe und Material unterscheiden.
Insbesondere in der Altstadt dienen die Schilder zudem vorwiegend dem Auffinden von Infrastruktur-Einrichtungen, weniger dem der Sehenswürdigkeiten. Das alles soll sich jetzt ändern. Die Stadtverwaltung hat ein neues Wegweisungskonzept erarbeitet, das am Donnerstag im Bauausschuss auf der Tagesordnung steht.
Ebenso einheitliche wie ansprechende Optik
Gedacht ist das System für Fußgänger, die in ebenso einheitlicher wie ansprechender Optik auf die Sehenswürdigkeiten in der Altstadt hingewiesen werden sollen. Und auch auf Stationen des Altstadtrundgangs werden Besucher aufmerksam gemacht.
An fünf Startpunkt-Standorten sollen sie per Wegweiser zunächst in die historische Altstadt geführt werden. Sie befinden sich an: Rathaus, Altstadtparkhaus, Endhaltestelle S-Bahn Hattingen-Mitte, ZOB, Reisebusparkplatz August-Bebel-Straße. Erst an den Eingangsstellen zur Altstadt weisen weitere Schilder auf konkrete Ziele hin – etwa das Alte Rathaus, das Bügeleisenhaus, das Krämersdorf. Darüber hinaus soll am Ruhrleinpfad in Höhe der Minigolfanlage ein sechster Startpunkt des künftigen Leitsystems eingerichtet werden – mit Wegeführung zur Altstadt und zur Henrichshütte.
An 34 Standorten werden insgesamt 77 Wegweiser montiert
Die nutzerfreundliche Vereinheitlichung des Wegweisungssystems basiere auf Erkenntnissen der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen in Berlin, so die Verwaltung. Die Kosten für die Umsetzung beziffert sie auf 45 000 Euro. An 34 Standorten werden dafür insgesamt 77 Wegweiser montiert – allesamt werden in den drei Farben Verkehrsgrau, Lichtblau und Signalweiß gestaltet. 80 Prozent der Kosten sollen als Maßnahme des integrierten Handlungskonzeptes „Stadtumbau Historische Innenstadt Hattingen“ mit Mitteln der Städtebauförderung finanziert werden, der Rest aus städtischen Eigenmitteln. Die jährlichen Folgekosten – etwa für Ersatzschilder – schätzt die Verwaltung auf 500 Euro.