Hattingen. Die Stadt soll 180 000 Euro Eigenmittel einsetzen, damit die Anlage bis 2021 saniert werden kann. Auch Patenschaften könnten helfen.
Die Freien Demokraten drücken aufs Tempo in Sachen Gethmannscher Garten. In einem Antrag zur Sitzung des Bauausschusses am Donnerstag fordert die FDP-Ratsfraktion, die Stadt solle 180 000 Euro Eigenmittel einsetzen, damit die insgesamt doppelt so teure Grundsanierung der Anlage in Blankenstein gefördert und bis zum Jahr 2021 umgesetzt werden kann.
Alle bisherigen Förderanträge über nennenswerte Summen sind abgelehnt worden. Zuletzt hatte der Vorstoß, dem Park auf der Grundlage eines Gutachterbüros für 360 000 Euro wieder zum Charme vergangener Jahre zu verhelfen, keinen Erfolg.
Antrag muss schnell gestellt werden
Einen wesentlichen Grund für die Ablehnung sieht nicht nur die FDP im „Ungleichgewicht der eingesetzten Eigenmittel zur Fördersumme“, wie es in dem Antrag heißt. 20 000 Euro jährlich hatte die Stadt zu der Maßnahmen beisteuern wollen. Da sei die vollständige Umsetzung des Projekts für den Fördermittelgeber kaum absehbar, meint FDP-Fraktionschef Gilbert Gratzel. Wegen der großen stadthistorischen, kulturellen und sozialen Bedeutung sowie der hohen Aufenthalts- und Erholungsqualität des Gethmannschen Gartens solle die Stadt nun tiefer in die eigene Tasche greifen.
Gratzel hofft nun auf eine politische Mehrheit für die Idee, in den Jahren 2019 bis 2021 jeweils 60 000 Euro in den Stadtetat einzustellen, damit zusätzliche 180 000 Euro Fördermittel fließen und der Garten zügig saniert werden kann. Der erneute Antrag auf eine Förderung müsse bis zum 1. Oktober 2018 gestellt werden. Darüber hinaus sollen „private und institutionelle Patenschaften“ zur Pflege kleinerer Teilbereiche der Anlage ins Leben gerufen werden.