Hattingen. Die Flüchtlingshilfe Hattingen veranstalteten zum ersten Mal ein Fest für die ehrenamtlichen Helfer. Und dabei berichtete sie aus ihrem Alltag.

Unermüdlich arbeiten sie für andere, stellen ihr Wissen und ihre Zeit für Menschen zur Verfügung, die aus Fluchtgründen nach Hattingen kamen. Jetzt wurde als Dankeschön und um das Ehreamt zu würdigen, zum ersten Mal eine Feier für die fleißigen Mitmenschen veranstaltet: Im Garten des HAZ, Hattingen Arbeit und Zukunft.

Mit Clown Zimbo und seinen beliebten Riesenseifenblasen, Kinderspielen, Grill und Musik von Lea Berger und Merlin Schreiber konnten die vielen Helfer, aber auch Flüchtlingsfamilien einen entspannten Nachmittag genießen. „Der Einsatz ist nach wie vor wichtig und dringend nötig, auch wenn sich die Probleme mittlerweile verschoben haben“, sagt die Koordinatorin der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Steffanie Bienick. Zwar kamen nach ihren Angaben auch in diesem Jahr zirka 100 Personen nach Hattingen, aber die ersten Maßnahmen für Neuankömmlinge habe man längst im Griff.

Probleme haben sich verändert

Während Ende 2014 und vor allem 2015 die Hilfe von Null auf 100 organisiert werden musste – Wohnraum besorgen, Kleidung beschaffen, Sprachangebote machen, sich um die Kinder kümmern – kommen jetzt andere Gruppen, stellen sich nach einigen Jahren andere Probleme. „Aus Aserbaidschan, der Türkei und der russischen Föderation kommen die Flüchtlinge mittlerweile, weniger aus Syrien“, sagt Steffanie Bienick. Die Unterbringung klappe reibungslos, man habe ja Erfahrung. „Jetzt muss aber sehr häufig die Schuldnerberatung eingeschaltet werden, weil viele Verträge unterschreiben, aus denen sie nicht mehr so einfach rauskommen“, sagt die Flüchtlingskoordinatorin.