Hattingen. . Ein falsches Schild macht die Umleitung um die Baustelle auf der Elfringhauser Straße unerreichbar. Ein Dieb soll Schuld sein.
Die Vollsperrung der Elfringhauser Straße sorgte am Donnerstag für Chaos in Bredenscheid. Schule und Eltern sind erbost über die schlechte Informationspolitik. Und „Straßen.NRW“ erklärt, dass ein Dieb verantwortlich war.
„Wir haben nur aus der Zeitung von der Sperrung erfahren“, sagen Schulleiterin Andrea Pepping und Schulpflegschaftsvorsitzende Anke Kumpmann. Erst einen Tag vor Baustart seien Zettel verteilt und an die Tür der Schule geheftet worden. Zu wenig Zeit, um Eltern zu informieren. „Das ist eine Unverschämtheit, jetzt genau bei der Einschulung zu beginnen und nicht einmal eine Umleitung auszuschildern“, ärgert sich Pepping.
Schilder sollen Freitag richtig stehen
Am Donnerstag kam es noch schlimmer als erwartet: Die Elfringhauser Straße war nicht erst ab Lichtenbruch gesperrt, sondern schon ab der Bredenscheider Straße. „Eigentlich sollte Anliegern die Durchfahrt erlaubt werden und die Baustelle auch schon in den Ferien fertig sein“, gibt Stadtsprecher Thomas Griesohn-Pflieger die Absprachen mit „Straßen.NRW“ wider, das die Bauarbeiten in Auftrag gibt.
„Nach Angaben der ausführenden Firma wurden die Schilder, auch für die Umleitung, am Mittwoch aufgestellt und waren am Donnerstag weg“, berichtet Dirk Stiepert vom Landesbetrieb „Straßen.NRW“. Spätestens am Freitagmorgen soll alles wieder richtig sein, verspricht er. Von einem Bauende in den Ferien wisse er nichts.
Die Bauarbeiten an der Straße sind Teil eines Pilotprojektes von „Straßen.NRW“. Danach bestimme die ausführende Firma den genauen Bautermin, muss den vier Wochen vorher melden.
Bis 7. September soll der aktuelle Abschnitt fertiggestellt sein – wenn das Wetter mitspielt –, stellt Stiepert in Aussicht. Danach folge in Höhe der Deponie die nächste Etappe samt Sperrung. Die genaue Planung dafür werde noch mitgeteilt. Mit dem kompletten Stück zwischen Bredenscheider Straße und Wodantal hofft der Landesbetrieb Mitte Oktober fertig zu sein.
Vorerst gibt es Einschränkungen: So kann die Buslinie 330 viele Haltestellen nicht anfahren. Alle Fahrten werden über die Paas- und Hackstückstraße umgeleitet und bei Bedarf die Haltepunkte der 558 angefahren. Auch der Schulbus kann die Baustelle nicht passieren, fährt über das Wodantal.
Die Information der Schule könnte übrigens bei der Stadt untergegangen sein, räumt der Stadtsprecher ein.