Hattingen. Hattinger Altstadtgespräch beginnt am 29. August um 18 Uhr im Alten Rathaus. Es geht um Ursachen und Folgen des Diabetischen Fußsyndroms.
Um Ursachen und Folgen des Diabetischen Fußsyndroms geht es beim nächsten Altstadtgespräch am Mittwoch, 29. August.
Rund fünf Prozent der Menschen mit Diabetes erleiden im Verlauf ihrer Erkrankung schlecht heilende Wunden an den Füßen. Störungen der Nervenempfindung und der arteriellen Durchblutung sind Gründe für das Diabetische Fußsyndrom. Sind diese Folgeschäden eingetreten, kann eine Bagatell-Verletzung schon reichen, um zu einer schweren Wundinfektion zu führen. Der Diabetes ist die Hauptursache für Amputationen im Bereich der Zehen, Füße und Beine. Etwa 60 000 Menschen in Deutschland sind jährlich betroffen.
Vorsicht bei offenen Wunden
Umso wichtiger ist es, solche Folgeschäden durch Vorsorge zu verhindern. Dazu zählen regelmäßige fachärztliche Untersuchung, Fußpflege, aktive Eigenübungen zum Erhalt der Beweglichkeit und der Muskelkraft, qualifizierte Versorgung mit weichen Einlagen und passende Schuhzurichtungen. Ist es zu einer offenen Wunde gekommen, sollte keine Zeit verloren werden. Durch eine sofortige Behandlung in einem qualifizierten diabetischen Fußzentrum kann in vielen Fällen eine Amputation vermieden werden. Von entscheidender Bedeutung ist hierbei die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Fachabteilungen.
Referenten des Altstadtgesprächs am 29. August, 18 Uhr, im Alten Rathaus sind Prof. Juris Meier, Chefarzt des Diabeteszentrums Bochum/Hattingen der Klinik Blankenstein, Dr. Helfried Waleczek, Chef-Chirurg im Evangelischen Krankenhaus, und Physiotherapeutin Franziska Drees vom Ortho-Mobile. WAZ-Redakteurin Sabine Kruse moderiert.