hattingen. . Anwohnerin der Stolbergstraße fühlt sich von Stadt im Stich gelassen. Während zurückliegender Hitzeperiode seien „enorme Mengen Laub“ angefallen
Marija Bernatzki ist verärgert. Während der zurückliegenden Hitzeperiode seien in ihrer Straße „enorme Mengen Laub“ angefallen, sagt die Anwohnerin der Stolbergstraße. Doch die Stadt lasse die Bürger mit dieser für den Sommer ungewöhnlichen Situation im Stich.
Kaum gepflegt werde die Stolbergstraße seitens der Stadt, erklärt Bernatzki. „Der Kehrwagen kommt ein Mal im Monat, wir Bürger werden an unsere Pflichten erinnert, mit Sanktionen bedroht. Dennoch kümmert keinen, wie die Straße aussieht.“ Die städtischen Grundstücke würden zudem „lieblos gemäht, Laub wird vom Winde verweht, den die Privateigentümer fegen sollen.“ Die wenigsten täten das.
Im Herbst stellt Stadt wieder Laubkörbe bereit
Genau dies gehöre aber in der Tat zu den Pflichten der Bürger, heißt es seitens der Stadt. Und das immer dann, wenn Laub anfalle. Anders als im Herbst, wenn die Stadt in den Straßen Laubkörbe für die aufgekehrten Blätter aufstellt, müssen Bürger diese derzeit indes selbst entsorgen. Da der Laubabfall durch die jüngste Trockenheit längst nicht so stark wie im Herbst gewesen sei, „ergreift die Stadt momentan aber keine Maßnahmen“, so Julia Wagner vom Presseamt der Stadt. Im Herbst werde die Stadt dann aber wieder Laubkörbe bereitstellen.
Wegen des „Wasserstresses“ reagierten Bäume, als sei frühzeitig Herbst
Denn trotz jener Hitzeperiode: Auch im Herbst werden die meisten Bäume noch Blätter tragen, betont Förster Volker Neumann (Vertreter von Stadtförster Thomas Jansen) – auch die Platanen in der Stolbergstraße. Diese übrigens hätten in der Stadt einen Vorteil: Sie sind widerstandsfähiger gegen Immissionen als manch’ andere Baumart, so Neumann. Aber wie für die meisten Pflanzen sei Wasser für sie bei den anhaltend hohen Temperaturen besonders knapp gewesen. Und wegen des „Wasserstresses“ hätten sie reagiert, als sei „frühzeitig Herbst“.