Hattingen. . Anfänger und auch Erfahrene nehmen am Junior-Tennis-Camp in Hattingen teil: Viele nutzen die Ferien um in den Sport reinzuschnuppern.
Auf der Sportanlage des Tennisclubs Ludwigstal, Am Büchsenschütz 22, tummeln sich am Montag Kinder im Alter von fünf bis 15 Jahren. In vier Gruppen sind die 42 Teilnehmer, nach Leistung und Erfahrung im Tennis, eingeteilt worden. Trainer rotieren dann so, dass jedes Kind etwas zu den Themen Vorhand, Rückhand, Aufschlag und Volley lernen kann. Ungefähr die Hälfte der Teilnehmer sind Vereinsmitglieder.
„Wir gehen das Ganze hier im Camp etwas lockerer an. Wir ziehen kein striktes Tennis-Training durch, sonder versuchen es abwechslungsreich zu gestalten.“, sagt Carsten Mathieu. Er ist schon seit 30 Jahren Tennis-Trainer und leitet das Trainingscamp dieses Jahr. Vor allem die Kleinsten sollen spielerisch an den Sport herangeführt werden. Zum Beispiel wird, um ein Gefühl für den Ball zu entwickeln, mit Tennisbällen verschiedener Härtegrade geworfen. Trainer Babak Keiwandarian setzt bei 30 Grad Celsius auf ein weniger anstrengendes Training: „Für mich steht der soziale Aspekt im Vordergrund. Schließlich sollen alle Spaß haben und sich kennenlernen.“
Klimatisierte Halle bei zu viel Hitze
Julius Schmies (12) ist zum zweiten Mal beim Ferienspaß-Camp dabei. Er hat zwei Jahre lang Tennis gespielt und überlegt wieder einzusteigen. Er ist alleine gekommen, weiß aber aus dem vergangenen Jahr, dass man ganz schnell neue Freunde beim Sport finden kann.
Trotz der heißen Temperaturen sind alle Kinder munter und freuen sich auf Sport, Spiel und Spaß. In Hinblick auf die nächsten Tage, an denen es nochmals wärmer werden soll, kann jedoch in die klimatisierte Halle ausgewichen werden. Bis dahin wird weiter im Freien trainiert.
Spaßfaktor testen
Die Freundinnen Linna Schäfers (12) und Amelie Kuhls (11) haben sich für das Junior-Tennis-Camp angemeldet, um zu probieren, ob ihnen das Tennisspielen gefällt. Linna tanzt und Amelie reitet, aber nachdem sie im Urlaub und durch Freunde Tennis entdeckt haben, wollen sie etwas Neues probieren. „Die Trainer sind alle sehr nett. Das ist mir wichtig. Bevor ich in einem Verein anfange, möchte ich wissen, dass das Training auch Spaß macht.“, erzählt Amelie. Schon am ersten Tag scheinen beide Gefallen am Tennis gefunden zu haben.
Nach dem Mittagessen sind noch Team- und Fangspiele geplant. Dann gehen alle nach Hause, bevor es am nächsten Tag wieder um 9 Uhr mit einem Frühstück losgeht.