Hattingen. Die regionale Wirtschaft ist weiter im Aufschwung. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Arbeitgeberverbände im Ruhrgebiet.

Die Wirtschaft an der Ruhr ist weiter auf der Überholspur. Das ist das Ergebnis der Konjunktur-Umfrage der Arbeitsgemeinschaft der Ruhrgebiets-Arbeitgeberverbände Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen.

Ihr Sprecher, der Hattinger Unternehmer Friedrich Wilhelm Wengeler, frohlockt deshalb: „Seit Anfang 2017 haben wir anhaltend Spitzenwerte bei Geschäftslage, Beschäftigung und Geschäftserwartungen. Das ist das bislang stabilste Konjunktur-Hoch seit Beginn unserer Umfragen vor 16 Jahren.“

Aktueller Aufschwung-Modus

Auch die Leitbranche der Region, die Metall- und Elektroindustrie, konnte ihren Rückstand zur Gesamtwirtschaft reduzieren und befindet sich aktuell „im Aufschwung-Modus“, so Wengeler.

In der Gesamtwirtschaft meldeten 88 Prozent der befragten Unternehmen eine gute bzw. befriedigende Geschäftslage – so wie vor einem Jahr. Bei Aufträgen, Umsätzen und Erträgen lagen die Positivmeldungen zwischen 74 und 79 Prozent – kaum niedriger als im Herbst 2017 (zwischen 77 und 81 Prozent).

Indes: Bei den Auslandsinvestitionen äußert sich nur eine Minderheit (46 Prozent) positiv, bei den Inlandsinvestitionen (61 Prozent Positivmeldungen) ist die Lage nur eingeschränkt optimistisch. „Das zeigt uns, dass die Konjunktur-Party nicht unendlich dauern und es auch wieder schwächere Phasen geben kann“, so der AG-Sprecher.

Bestwert seit sechs Jahren

Die Metall- und Elektroindustrie an der Ruhr hinkt der Gesamtwirtschaft zwar weiter hinterher, hat jedoch Boden gutmachen können: 80 Prozent Positivmeldungen bei der aktuellen Geschäftslage markieren den Bestwert seit sechs Jahren. Bei Aufträgen und Umsätzen liegen die Positivmeldungen zwischen 67 und 76 Prozent. Deutlich schwächer sind Metall und Elektro bei den Erträgen (67 gegenüber 74 Prozent in der Gesamtwirtschaft) und bei den Inlands- und Auslandsinvestitionen (54 bzw. 44 Prozent Positivmeldungen gegenüber 61 und 46 Prozent in der Gesamtwirtschaft).