Hattingen. Die DPSG Bredenscheid feiert ihren 35. Jahrestag. Viele Mitglieder sind schon seit der Kindheit dabei - heute schwelgen sie in Erinnerungen.
„Die Pfadfinder sind wie eine Familie für mich“, gibt Marcel Mikoleit zu. Er ist Mitglied bei der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg, kurz DPSG, in Bredenscheid. Und das schon seit vielen Jahren – er hat unvergessliche Erinnerungen gesammelt, Freundschaften geschlossen und ganz viel Neues gelernt. Nun feiern die Pfadfinder ihren 35. Geburtstag.
Sie blicken auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurück. „1983 wurde der Stamm von Jugendpfleger Berthold Rose gegründet“, weiß Janina Keßler, Leiterin der Pfadfindergruppe. Damals gab es in der Umgebung jedoch kaum organisierte Jugendgruppen. Rose schaute sich das Konzept der Pfadfinder in anderen Städten ab. „Davon war er so begeistert, dass er die DPSG St. Mariä Empfängnis gründete“, erklärt Keßler.
Zurzeit besteht der Stamm aus 61 Mitgliedern
Zurzeit besteht der Stamm aus 61 Mitgliedern. „Es sind allerdings nicht alle aktiv. Viele Ehemalige sind dabei.“ Der Stamm ist nach Alter in vier Gruppen unterteilt. Die treffen sich einmal in der Woche. „Da ist das Programm immer unterschiedlich“, sagt Keßler achselzuckend. „Aber wir veranstalten regelmäßig Pfingst- und Sommerlager. Wenn es dann endlich losgeht, ist das befreiend. Das liebe ich am Pfadfindersein.“
Marcel Mikoleit nickt zustimmend. „Im Sommerlager passieren immer die komischsten Dinge.“ Die beiden Pfadfinder müssen schmunzeln, als sie sich an eine alte Geschichte erinnern. „Die ist schon vor zehn Jahren passiert“, verrät Keßler. Mikoleit erzählt: „Einen Abend gab es Hot Dogs zu essen. Das Wurstwasser, was davon übrig blieb, wurde aus irgendeinem Grund nicht weggeschüttet. Am nächsten Morgen hat jemand versehentlich damit Kaffee gekocht. Alle haben sich gefragt, warum der Kaffee so salzig schmeckt.“
Heute besingen die Pfadfinder die Geschichte gern am Lagerfeuer. „Wir machen aus fast allem ein Lied“, meint Mikoleit. „Das ist so ziemlich das beste am Pfadfindersein. Gemütlich zusammensitzen, Gitarre spielen und singen. Wenn wir andere Stämme treffen, ist das so, als würde man alte Freunde wiedersehen.“ Viele der Pfadfinder sind schon in jungen Jahren Mitglied geworden. Sie sind zusammen aufgewachsen. Auch die Eltern der Jugendlichen kennen sich untereinander. „Alles was wir erleben, erleben wir gemeinsam.“
>>> Die Aufteilung der Altersgruppen
Die Jüngsten in Bredenscheid, die Wölflinge, sind zwölf Kinder (acht bis elf Jahre). Die Jungpfadfinder bestehen aus 16 Teilnehmern zwischen elf und 14 Jahren. 14- bis 16-Jährige finden in der Pfadfindergruppe ihren Platz. Bis 21 können Jugendliche an der Rover-Gruppe teilnehmen.
Kontakt übers Internet: www.dpsg-bredenscheid.de