Hattingen/Bochum. . Die Städte Hattingen und Bochum vereinbaren eine interkommunale Zusammenarbeit. Bochum liefert die fachlichen Experten als Dienstleister.

Bochum und Hattingen haben eine interkommunale Zusammenarbeit beschlossen. Am Dienstag wurde eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung auf dem Gebiet der Entgelt- und Besoldungsabrechnung geschlossen. Künftig soll die Entgeltbuchhaltung der Stadtverwaltung Bochum für die rund 900 Mitarbeiter der Stadt Hattingen die Personalabrechnung abwickeln. Die Kosten übernimmt Hattingen.

Bochums Stadtdirektor Sebastian Kopietz stellt fest: „Die Verwaltungskultur verändert sich. Immer mehr Kommunen suchen aus guten Gründen die Zusammenarbeit.“ In der Entgelt- und Besoldungsabrechnung ist die Stadt Bochum fachlich gut aufgestellt.

Weitere Suche nach städteübergreifender Kooperation

Es war daher naheliegend, diese Expertise kommunalen Partnern als Dienstleistung anzubieten und die Kooperation zwischen den Nachbarstädten zu vertiefen.

Für Hattingens Bürgermeister Dirk Glaser ist klar: „Interkommunale Zusammenarbeit macht Sinn, denn so können Qualitätssicherung und -steigerung gewährleistet werden.“ Auch für Dirk Glaser ist die Bochum-Hattinger Kooperation kein Einzelfall.

„Wir schauen gern nach weiteren geeigneten Feldern, die sich für eine städteübergreifende Kooperation anbieten.“ Zu den Leistungen, die die Bochumer Verwaltung für Hattingen anbietet, zählen unter anderem die Lohnbuchhaltung, die Bearbeitung der Krankenunterlagen und das Meldungswesen. Die Übermittlung der Daten erfolgt dabei über das sichere Kommunikationsnetz des Bundes.

Stadt Bochum hat eine neue Stelle geschaffen

Für die zusätzlichen Aufgaben hat die Stadtverwaltung Bochum eine neue Stelle geschaffen. Die Bezirksregierung Arnsberg muss der Vereinbarung noch zustimmen.