. Viele Helfer tragen von Freitag bis Sonntag zum Gelingen des Ökumenischen Gemeinde-Festivals bei. Programm richtet sich an alle Generationen.
„Es ist ein riesiger logistischer Aufwand“, sagt Pfarrer Bodo Steinhauer kurz vor den drei tollen Tagen in Winz-Baak. Einen speziellen Anlass gibt es nicht. Das Ökumenische Gemeinde-Festival von Freitag bis Sonntag sei von Anfang an so geplant gewesen mit verschiedenen Veranstaltungen, Musik am Freitag und Samstag und einem ökumenischen Gemeindefest am Sonntag.
„Ich finde das gut“, bestätigt Steinhauer. Sei das Festival für alle Generationen, das auch bei schlechtem Wetter stattfindet, doch Ausdruck eines regen Gemeindelebens in Winz-Baak. Viele tragen dazu bei und helfen mit, dass es sich entfalten kann. Die Organisation, die 30 bis 40 Helfer stemmen, ist das eine. Die vielen Hände, die zupacken rund ums Gemeindezentrum in Winz-Baak an der Schützstraße 2a das andere.
Während das Programm am Freitag und Sonntag sich an alle Generationen richtet, zielt das dritte Open Air Festival am Samstag ab 15 Uhr bei freiem Eintritt rund um die evangelische Kirche eher auf Jüngere ab. Ursprünglich planten die Studenten und Organisatoren Silas Dornbach, Fabian Schraven und Robin Kentsch das Event am Standort Heilig Geist. Mit der Verlegung von knapp sieben Stunden Musik und den Bands Give Us Animal Names (Indie, Rock), Silence Goodbye (Staubrock), Tremendous (Rock’n’Roll, Folkrock) und The Dukes Pleasure (Hardrock) bedanken sie sich für die Unterstützung der vergangenen Jahre.
Pfarrer Steinhauer griff gern zu beim Ortswechsel, so dass das Festival in diesem Jahr neue Dimensionen erreicht und nahtlos ins Gemeindefest am Sonntag übergeht.
Kostprobe aus Lettland vorab
Eigentlich habe es dort jedes Jahr ein kleines Extra gegeben, sagt er. Wie beispielsweise den 50. Geburtstag der Gemeinde. Dass diese sich in den kommenden Jahren dann selbst übertreffen und die Latte immer höher legen muss, davor hat Pfarrer Bodo Steinhauer keine Angst. Schließlich gehe es bei den Veranstaltungen in Winz-Baak nicht um Masse.
Das lange Wochenende eröffnen wird Neffe Jöran Steinhauer, der Sohn des Zwillingsbruders von Bodo Steinhauer, mit seiner Band Aarzemniki, die in Lettland sehr beliebt ist. Bei einem Gartenkonzert vorab hat eine Winz-Baaker Abordnung eine Kostprobe bekommen – und war begeistert.
Euro und Knoblaucheis
Wer die Band hören will, die vor vier Jahren beim Eurovision Song Contest Erfolg hatte: Sie spielt Freitag ab 20 Uhr in der Evangelischen Kirche. Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Ob Euro oder Knoblaucheis, EU-Beitritt oder russische Freundschaft: Die Musiker aus mehreren Ländern nehmen sich viele Themen vor. Mit ihnen starten die drei Tage, mit ihnen enden sie unter freiem Himmel Sonntag ab 15 Uhr. Auf dem Hof wird gesungen und getanzt nach Familiengottesdienst (10.30 Uhr) und Frühschoppen.