Auch wenn es nach sehr warmen Tagen in der vergangenen Woche kräftig geregnet hat in der Stadt und Blitze zuckten: Feuerwehr wie Landwirte bringt das nicht aus der Ruhe.
Auch wenn es nach sehr warmen Tagen in der vergangenen Woche kräftig geregnet hat in der Stadt und Blitze zuckten: Feuerwehr wie Landwirte bringt das nicht aus der Ruhe.
„Wenn extremes Wetter angekündigt wird, wird die Entwicklung von der Hauptwache aus genau beobachtet. Sie steht in engem Kontakt mit dem Deutschen Wetterdienst. So bekommen wir Wetterentwicklungen schnell mit“, sagt Feuerwehr-Sprecher Jens Herkströter. Mehr Personal würde nicht in Bereitschaft versetzt. „Ist Starkregen und Sturm angekündigt, dann überprüfen wir alle Geräte wie Pumpen und Motorsägen“, erklärt er. Würden wie bei Sturm massive Einsätze erwartet, würde die Einsatzleitung entsprechend vorbereitet und ausgestattet.
Gelassen nimmt die ungewöhnlich hohen Mai-Temperaturen mit dem folgenden Regen auch Peter Oberdellmann, Sprecher der Hattinger Landwirte. „In Wuppertal und Bochum war viel los, teils gab es Eisklumpen. Wir in Hattingen können uns nicht beschweren, was Unwetter angeht. Wir bleiben oft verschont.“
So auch dieses Mal. Bei dem Regen sei das Getreide nicht „ins Lager gegangen“, liege also nicht flach. Wer allerdings noch beim Gras mit dem ersten Heuschnitt gewartet habe, der würde feststellen, dass das Regen und Wind „durcheinandergepustet“ haben. Teils würde es platt liegen, wäre nicht mehr sauber mähbar. „Aber wenn man nach Wuppertal schaut, da können wir hier gar nichts sagen.“
Getreide leidet nur teilweise
Die ungewöhnliche Wärme im Mai, so Oberdellmann, sehe man dem Getreide allerdings teilweise an. In Hattingen gebe es unterschiedliche Böden, „teils sogar auf ein und dem gleichen Feld“, erklärt er dazu. Wo der Boden tiefgründig sei, würde man dem Getreide die Hitze und Trockenheit nicht anmerken. „Aber wo Sandstein nah an der Oberfläche liegt, da hat man dem Getreide das Wetter angesehen. Die Blätter waren welk, rollten sich ein. Da tat der Regen schon sehr gut.“