hattingen. . Es liegen 40 Anmeldungen für zwei Gruppen vor. Für Holthauser Grundschüler verschiebt sich ein Neubau und der Abriss des Bürgertreffs wohl.
Immer mehr Eltern haben Bedarf, ihr Grundschulkind im Ganztag unterzubringen. In Blankenstein haben 40 Familien Kinder fürs nächste Schuljahr angemeldet. 2019 wird ein Neubau für 700 000 Euro erforderlich. In Holthausen ist die Lage laut Rudolf Viefhaus, Leiter des Gebäudemanagements der Stadt, nicht so angespannt, weshalb ein neuer Pavillon möglicherweise erst ein Jahr später zum Einsatz kommt. Die 40 Blankensteiner Plätze könnten laut Vorlage für den Jugendhilfeausschuss auf 50 aufgestockt werden. „Der Ganztag platzt aus allen Nähten, der Kindergarten auch“, sagt Schulleiterin Erika Müller-Feld aus Blankenstein. Alle freuten sich auf den Neubau.
Grundstück steht zur Verfügung
Die Offene Ganztagsschule im Ortsteil teilt sich ein Haus mit der städtischen Kindertageseinrichtung Vidumestraße 35. An diesem Standort ist die OGS nur mit einer Gruppe möglich. Deshalb hatte der Rat im Dezember 2016 beschlossen, die Offene Ganztagsschule an den Standort der Grundschule Alt-Blankenstein zu verlegen.
Auf dem Schulhof zu bauen ist laut Verwaltung nicht möglich. Hinter der Einfachsporthalle aus dem Jahr 2010 steht aber ein Grundstück zur Verfügung. Bei einem Ortstermin hat sich der Schulausschuss im September 2017 das Gelände angesehen, den Standort akzeptiert und die Verwaltung mit einem Vorentwurf beauftragt.
Der wird dem Jugendhilfeausschuss jetzt vorgelegt. Auf 243 Quadratmetern Nutzfläche ist ein Baukörper mit einem Satteldach parallel hinter der Turnhalle vorgesehen. Neben zwei Betreuungsräumen von 60 Quadratmetern soll es eine offene Küche mit Essplätzen, Leiterinnen-Büro, Material- und Waschraum, Toiletten, behindertengerechte Personaltoiletten und einen Eingangsbereich mit Garderoben geben.
Warten auf Förderprogramme
Holthausen nutzt die alten Pavillons. Da die Stadt die Kosten in Höhe von 590 000 Euro nicht stemmen kann und Land und Bund den OGS-Ausbau fördern wollen, will sie Förderprogramme abwarten. Die Politik soll einem Erweiterungsbau „zum nächstmöglichen Zeitpunkt“ zustimmen.
Im nächsten Schuljahr sollen 106 Grundschulkinder im Offenen Ganztag betreut werden. Vorgesehen ist, den bisherigen Bürgertreff abzureißen, einen neuen Pavillon zu bauen und mit dem bestehenden der OGS so zu verknüpfen, dass Kinder bei schlechtem Wetter nicht mehr nach draußen müssen. Im Haushalt waren 250 000 Euro vorgesehen. Die aber reichen nicht aus für alle Maßnahmen.