„Die Beschäftigung mit den Bienen ist facettenreich, es sind faszinierende Wesen. Wer sich mit ihnen befasst, lernt viel über Biologie und Ökologie“, schwärmt Susanne Staab (37), Vorsitzende des Imkervereins Hattingen. Der bekam jetzt die Dankeschön-Medaille für ehrenamtliches Engagement von Sparkasse Hattingen und WAZ.
„Die Beschäftigung mit den Bienen ist facettenreich, es sind faszinierende Wesen. Wer sich mit ihnen befasst, lernt viel über Biologie und Ökologie“, schwärmt Susanne Staab (37), Vorsitzende des Imkervereins Hattingen. Der bekam jetzt die Dankeschön-Medaille für ehrenamtliches Engagement von Sparkasse Hattingen und WAZ.
„Stirbt die Biene, stirbt auch der Mensch, heißt es. Wie schön und wie wichtig also, dass es Menschen gibt, die sich um Bienen kümmern“, sagte WAZ-Lokalchef Ulrich Laibacher in seiner Laudatio bei der Verleihung der Medaille. „Schön, dass unsere Arbeit so anerkannt wird. Auch wenn ich finde, dass alle Vereine diese Medaille verdient hätten. Ich habe bei der Verleihung gestaunt und ein Gespür dafür bekommen, wie groß die ehrenamtliche Szene in der Stadt ist“, sagt Susanne Staab.
Während andere Vereine schrumpfen, kann der Imkerverein in seinem 125. Jahr vermelden: Wir wachsen. „Als ich 2002 dazu kam, waren es um die 30 Imker“, erinnert sich Susanne Staab. Heute zählen die Bienenfreunde mehr als 70 Mitglieder. Und die betreuen sogar 340 Bienenvölker.
Bienengarten ist für alle geöffnet
Im Jahr 1989 eröffnete der Imkerverein einen Bienengarten am Zippe, worüber die Deutsche Presseagentur sogar berichtete. 1989 erhielt der Verein dann auch gleich den ersten Umweltschutzpreis der Stadt Hattingen. Einen Dämpfer gab es 1990: Ein Orkan riss das Vereinshaus weg, richtete Riesenschäden im Bienengarten an.
„Wir gehen viel an die Öffentlichkeit, informieren. Leider wissen immer noch viel zu wenige Hattinger, dass der Bienengarten von Mai bis September jeden Sonntag von 15 bis 17 Uhr geöffnet ist. Wir informieren gerne. Das ist ideal für einen Familien-Sonntagsausflug“, wirbt die Vorsitzende. Start in diesem Jahr ist übrigens am 6. Mai.
Susanne Staabs Vater war schon Imker, an einem Tag der offenen Tür Anfang der 2000er-Jahre hat die Tätigkeit sie dann auch persönlich gepackt.
Die Aktiven im Verein bilden angehende Imker aus. Der nächste Neuimker-Kursus ist am Karsamstag, 31. März, um 10 Uhr. „Darum kümmert sich bei uns Horst Schmerbeck“, sagt Susanne Staab. Außerdem erklären die Imker Kindergarten- und Schulkindern, was sie über Bienen wissen wollen und sollten. Sie führen durch den Bienengarten, organisieren Tage der offenen Tür und Imkertreffen – das nächste ist am Mittwoch, 4. April, um 19 Uhr im Holschentor.
Außerdem: Hat ein Bürger ein Bienenvolk unerwünscht im Garten – ein Anruf genügt und die Imker des Vereins holen es ab.
Der Wunsch Susanne Staabs für die Zukunft des ausgezeichneten Vereins: Noch mehr Mitglieder zu gewinnen, die sich für die Bienen einsetzen und die sich auch in Schulungen einbringen. Denn „das ist viel Arbeit“, sagt sie, „aber die Beschäftigung mit den Bienen ist eben auch ein tolles Hobby, bei dem man abschalten kann und gleichzeitig etwas Gutes für die Natur tut“.