Hattingen. . Das Souvenir ohne Geldwert kostet drei Euro und ist bei Sammlern sehr begehrt. Im April kommt es mit dem Bügeleisenhaus als Motiv in den Handel.

Kölner Dom, Lübecker Holstentor oder Wuppertaler Schwebebahn: Alle diese Sehenswürdigkeiten sind bisher auf einem Null-Euro-Schein verewigt. Im April wird auch dem Hattinger Bügeleisenhaus diese Ehre zuteil. „Ich freue mich sehr, dass unser Haus dann in einer Reihe mit diesen Sehenwürdigkeiten steht“, sagt Lars Friedrich, Vorsitzender des Heimatvereins Hattingen/Ruhr.

Hersteller hat angefragt

Der Null-Euro-Schein ist ein Souvenir ohne Geldwert. In Sammlerkreisen genießt der Schein allerdings hohe Aufmerksamkeit. „Natürlich würden wir uns freuen, wenn der Hattinger Schein auch einen gewissen Wert erreicht. Das ist aber eher ein schöner Nebeneffekt“, sagt Friedrich.

Die Idee hinter dem Projekt ist es, bekannte Sehenswürdigkeiten als ungewöhnliches Souvenir zu veröffentlichen. Zum Hattinger Exemplar mit Bügeleisenhausmotiv kam es auf Anfrage des Herstellers. Hattingen sei ein touristisch attraktives Ziel. Einen Grund, den Wunsch abzulehnen, gibt es nicht, eher im Gegenteil: „Es ist ein Unikat, ein bislang nicht dagewesenes Souvenir“, so Friedrich.

4000 Stück im Vorverkauf

Die Ausgabe ist auf 5000 Stück limitiert. 4000 davon werden bereits online zum Vorverkauf angeboten, die restlichen 1000 sollen im April „stationär“ im Museum im Bügeleisenhaus verkauft werden. Für beides gilt: „Wenn weg, dann weg.“ Ein Nachdruck sei zwar grundsätzlich möglich, für den Hattinger Schein aber keine Option, erläutert Friedrich.

Ein Exemplar kostet drei Euro, online kommt noch eine Versandgebühr von zwei Euro pro Bestellung hinzu. Pro Person werden maximal zehn Scheine verkauft. Vorbestellungen sind nur über die Seite des Museums im Bügeleisenhaus möglich, dort sind aktuell nur noch weniger als 270 Scheine verfügbar.

Der Vor-Ort-Verkauf im Museum im Bügeleisenhaus beginnt mit dem Saisonstart des Museums am 21. April. „Um eine lange Schlange zu verhindern, die die Altstadt verstopft, denken wir im Moment noch über einen Sonderverkauf vor der Eröffnung nach“, sagt Lars Friedrich. Ein Teil des Erlöses soll der Sanierung des Bügeleisenhauses zugute kommen, die für das kommende Jahr geplant ist.

Etwas ganz Besonderes

Friedrich freut sich schon darauf, den Schein in seinen Händen zu halten. „Ich bin schon sehr gespannt, das wird etwas ganz Besonderes.“ In seiner Geldbörse sammelt er verschiedene Geldscheine aus allen Ländern, in denen er schon war. Einen Null-Euro-Schein besitzt er aber noch nicht.