„Landwirtschaft zwischen Ernährungssicherung und Biodiversität - Ernte versus Artenschutz“ lautete das Thema des Kreisverbandstages, zu dem der Landwirtschaftliche Kreisverband Ennepe-Ruhr/Hagen mit seinem Nachbarkreisverband Ruhr-Lippe eingeladen hatte.
„Landwirtschaft zwischen Ernährungssicherung und Biodiversität - Ernte versus Artenschutz“ lautete das Thema des Kreisverbandstages, zu dem der Landwirtschaftliche Kreisverband Ennepe-Ruhr/Hagen mit seinem Nachbarkreisverband Ruhr-Lippe eingeladen hatte.
500 Landwirte kamen. Vorsitzender Dirk Kalthaus blickte auf „ein nicht leichtes Jahr zurück“. Es diskutierten dann: Heinrich Bottermann (Umweltministerium NRW), Josef Tumbrinck (Nabu NRW), Werner Kunz (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Johann Prümers (Vorsitzender des Umweltausschusses des Westfälisch Lippischen Landwirtschaftsverbandes). Patrick Liste moderierte.
Kunz: „Die meisten Arten Mitteleuropas brauchen Freiflächen.“ Es sei ein Irrtum, wenn man meine, es sei gut, die Natur sich selber zu überlassen. Damit würden die Flächen zuwachsen und das sei für viele Arten fatal. „Der Artenreichtum Mitteleuropas ist überwiegend der Landwirtschaft zu verdanken.“
Ernte und Biodiversität dürfen laut Tumbrinck keine Gegensätze sein: „Wer es nicht schafft, diesen Gegensatz aufzulösen, der wird seiner Verantwortung für die zukünftigen Generationen nicht gerecht.“
Prümers betonte die Komplexität des Rückgangs verschiedener Arten. „Da, wo die Ursachen in der Landwirtschaft zu finden sind, müssen wir uns verändern“, sagte er.