Sie versüßt das Konzert des Kinderorchester Ruhr. Hattinger Jeki-Nachwuchs „Kunterbunt” spielt als Vorgruppe.
Wie klingt der Geschmack von Willy Wonkas Schokoladenriegel? Nein, hier sind keine Sinne durcheinander geraten. Besucher des Kinderkonzertes am 28. November in der Gesamtschule erfahren das wirklich – beim Ausflug in die Welt der Filmmusik. Dieser ist für Musikschulleiter Peter Brand ein ganz besonderes Ereignis.
Nicht weil es auch Schokolade zu knabbern gibt und Gäste einen Familiengutschein gewinnen können. Der führt nicht in Wonkas größte Schokoladenfabrik der Welt, wo auch der Wasserfall schokoladig und das Gras süß ist, sondern ins Schokoladenmuseum Köln.
Aus dem Rahmen fällt das Konzert deshalb, weil das Hattinger Jeki-Ensemble „Kunterbunt” öffentlich zusammen auftritt. Als Vorgruppe des Kinderorchester Ruhr.
Das große Vorbild soll auch die Hattinger anspornen. Ihnen zeigen, was möglich ist, welche musikalischen Leistungen Kinder erreichen können. Wer sich richtig anstrengt, kann vielleicht auch bald dort mitmischen.
Was das Projekt „Jedem Kind ein Instrument” angeht, mischen in Hattingen inzwischen insgesamt 650 Kinder mit. An vier Schulen schon im dritten Jahr. „Kunterbunt” hat drei Stücke einstudiert. Die Kinder spielen sie erstmals gemeinsam. Brand hofft auf viel Zulauf nächsten Samstag ab 18 Uhr in der Gesamtschul-Aula. Der Eintritt ist frei.
Erwachsene und Kinder reisen durch die Welt der Filmmusik. Sie erfahren, „weshalb man eine Gänsehaut bekommt, wenn Elliot und E.T. auf einem Fahrrad am Mond vorbeifliegen”. Musik sorgt dafür, dass sie die Stimmung auf der Titanic mitbekommen, die düstere Atmosphäre aus der Verfilmung von „Herr der Ringe” und die Magie aus Schloss Hogwarts. „Für die Kinder ist es wichtig, den Gesamtklang zu hören”, so Brand. Er freut sich, dass in Hattingen die Finanzierung der Instrumente gesichert ist dank der Sparkasse. „Andere Städte haben Riesenprobleme.”