Hattingen. . Tanja Tönshoff leitet die Erik-Nölting-Grundschule mit 161 Schülern jetzt offiziell. Häuser-Bilder im Keith-Haring-Stil sind geplant.
Kommissarisch hat Tanja Tönshoff die Erik-Nölting-Grundschule bereits seit August 2016 geleitet, seit dieser Woche nun ist sie offiziell dort Rektorin. Als solche sieht sie ihre Hauptaufgabe darin, „Visionen zu entwickeln, wie sich diese Schule weiterentwickeln lässt“, sagt die 42-Jährige, bis Februar 2017 auch noch Konrektorin an der Brenschenschule in Witten.
Bereits während ihrer Zeit als kommissarische Schulleiterin an der Richard-Dehmel-Straße hat die Nachfolgerin der zur Schulaufsicht gewechselten Annette Quent-Langer erste Veränderungen an der Erik-Nölting-Schule angestoßen. Zusammen mit dem Kollegium hat Tanja Tönshoff etwa das insbesondere für Kinder nur schwer begreifbare Leitmotto der Grundschule in leicht verständliche Worte gekleidet.
Viele Nationalitäten und Interessen
Die Übersetzung des von der Pädagogin Maria Montessori stammenden Satzes „Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren“ lautet nun schlicht: „Erik-Nölting-Schule – bunt und gesund“.
Bunt und gesund: Unter diesen beiden Schlagworten möchte die Mutter zweier zehn und 14 Jahre alten Kinder die Erik-Nölting-Schule auch inhaltlich weiterentwickeln. Das Kollegium wolle einerseits den Blick weiter schärfen für die Vielfalt an Nationalitäten, Interessen, Leistungsständen, die es unter den 161 Schülern gebe, sagt sie.
Bildung und Gesundheit im Blick
Zudem ist die Schule optisch bunter geworden. So wurden auf den Außenwänden des Gebäudes von den Schülern bunt bemalte Vierecke montiert. Folgen sollen Häuser-Bilder im Keith-Haring-Stil, die bei einem Kooperationsprojekt mit dem Stadtmuseum in Blankenstein entstanden sind. Vorantreiben möchte Tanja Tönshoff auch das Thema Gesundheit, das an der Erik-Nölting-Schule in Form verschiedenster Projekte schon seit Jahren eine wichtige Rolle spielt.
Man habe sich, verrät sie, gerade erst für eine Zertifizierung als „Bildungs- und Gesundheitsschule“ beim Land beworben. Damit verbunden sind Fördergelder ebenso wie eine fachkundige Begleitung durch Experten.
Kinder geben viel zurück
Mit jungen Kindern zu arbeiten, habe sie schon immer gereizt, gesteht Tanja Tönshoff. Mitzuhelfen, dass aus ihnen selbstbewusste Menschen werden, sei einfach eine lohnende Aufgabe: „Man bekommt von Kindern sehr viel zurück.“ Was die Erik-Nölting-Schule angeht, so fühlt sie sich dort nicht nur gut aufgenommen, sondern auch angekommen. „Ich habe an der Uni unter anderen interkulturelle Pädagogik, Deutsch als Zweitsprache und Türkisch studiert. Diese Schule passt zu dem, was ich in der Schule machen will, einfach perfekt.“