„. Musikschul-Ensemble des Gymnasiums Holthausen probt montags im bunt bemalten Kellerraum. Nach den Ferien geht es mit neuem Elan weiter.

Ihr habt geübt, das ist ja super“, freut sich Peter Brand bei einer Probe im bunt bemalten Kellerraum des Gymnasiums Holthausen. Dort demonstrieren gerade die Mitglieder der Swingpool-Band, was Stimmen und Instrumente zu bieten haben.

Was die Schülerinnen und Schüler dort gerade hören lassen, ist inzwischen zwar Schnee von gestern. Denn auch wenn es vielleicht flotter als bei manchen Erwachsenen-Ensembles zugeht: Weihnachtliche Anklänge, wie sie bei dieser Probe im Mittelpunkt stehen, braucht im neuen Jahr dann wirklich keiner mehr.

Musik hat hohen Stellenwert

Doch was Sänger und Instrumentalisten dabei gelernt haben, ist alles andere als passé. Denn auf den Kenntnissen bauen die Jugendlichen auf, wenn sie sich im nächsten Jahr nach den Weihnachtsferien wieder treffen. Stimmung und Motivation bei der Zusammenkunft im alten Jahr sind gut. Daran wird sich dann wohl auch im neuen Jahr nicht viel ändern.

Musik wird generell großgeschrieben im Gymnasium Holthausen. Jugendliche ab der sechsten Klasse können sie als Spezialkurs mit einer Stunde mehr die Woche wählen und in Zusammenarbeit mit der Musikschule ein Instrument spielen lernen. Die Swingpool-Band ist offen für Instrumentalisten, die mindestens schon ein Jahr Unterricht hatten und den Instrumentalunterricht auch weiterhin bekommen.

Wer zur Band gehört, probt montags in der achten und neunten Schulstunde im Schulzentrum und spielt dann gemeinsam mit anderen Saxophon, Trompete, Posaune, Klavier E-Gitarre, E-Bass oder Schlagzeug. Das Spiel im Ensemble nach dem fünften oder sechsten Jahrgang ist ein Baustein im Fachbereich Musik.

Dessen Konzerte „sind ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens an dieser Schule“, unterstreicht das Gymnasium die Bedeutung auch auf seiner Homepage. Die Partnerschaft mit der Musikschule und Kooperationen haben auf beiden Seiten einen hohen Stellenwert.

Auf Kooperation setzen auch die Jugendlichen in ihrem gemeinsamen Zusammenspiel, das im nächsten Jahr dann wieder verstärkt gepflegt wird. Peter Brand scheut sich nicht, den jungen Leuten noch im alten so richtig Dampf zu machen.

Seine Vorstellungen davon, was flott ist, sind anders als die des ein oder anderen Spielers. „Du spielst wie eine lahme Ente, wie ein Opa“, feuert Peter Brand einen Jugendlichen freundlich, aber bestimmt an. „Gib doch mal ein bisschen Gas“, motiviert er, einen Zahn zuzulegen. Die Band nimmt sich das zu Herzen. Wer will schließlich hören: „Spielst du mit oder was machst du?“ Oder sich sagen lassen: „Nicht labern, zuhören.“ Außerdem haben sie ja alle viel Spaß an der Sache.