Bogestra-Busse fahren bislang vor allem mit Diesel. 213 Fahrzeuge der Flotte sind reine Selbstzünder, weitere 15 mit Verbrennungs- und Elektroantrieb ausgestattete Hybridbusse. Nun will das Verkehrsunternehmen auch reine Elektrobusse auf die Straße bringen. Es hat ankündigt, 2018 die ersten zehn Exemplare anzuschaffen und bis 2020 insgesamt 20 Fahrzeuge zu kaufen. Unter dem Slogan „Wir elektrisieren die Stadt“ haben die Bogestra und ihre beiden Träger-Städte Bochum und Gelsenkirchen die Maßnahme vorgestellt.
Bogestra-Busse fahren bislang vor allem mit Diesel. 213 Fahrzeuge der Flotte sind reine Selbstzünder, weitere 15 mit Verbrennungs- und Elektroantrieb ausgestattete Hybridbusse. Nun will das Verkehrsunternehmen auch reine Elektrobusse auf die Straße bringen. Es hat ankündigt, 2018 die ersten zehn Exemplare anzuschaffen und bis 2020 insgesamt 20 Fahrzeuge zu kaufen. Unter dem Slogan „Wir elektrisieren die Stadt“ haben die Bogestra und ihre beiden Träger-Städte Bochum und Gelsenkirchen die Maßnahme vorgestellt.
Mit je einer „grünen Linie“ soll das E-Bus-Zeitalter nächstes Jahr anfangen. Vier zwölf Meter lange Solo-Wagen – E-Gelenkbusse werden zunächst nicht gekauft – fahren auf der Linie 354 von Eppendorf nach Riemke sowie sechs weitere auf der Linie 380 vom Hauptbahnhof Gelsenkirchen nach Buer. „Die E-Busse sind mit null Emissionen unterwegs“, sagt Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. Sein Gelsenkirchener Amtskollege Frank Baranowski lobt den Einstieg in den E-Bus: „Das ist der richtige Weg. Die Bogestra ist ein Vorreiter in Sachen E-Mobilität gewesen, bevor es das Thema Feinstaub gab.“ Nun soll sie auch richtungsweisend bei der Anschaffung eines möglichst revierweiten einheitlichen Systems sein. Gespräche darüber habe die Bogestra, so Vorstand Jörg Filter, bereits mit Nahverkehrsunternehmen im östlichen Ruhrgebiet geführt. Dass Systeme nicht kompatibel seien wie bei den Spurbreiten der Straßenbahnen, könne sich das Ruhrgebiet nicht mehr leisten, so Baranowski.
Deutlich mehr als zehn Millionen Euro wird die Bogestra für die Anschaffung der 20 Busse und der Infrastruktur ausgeben. Gut vier Millionen Euro davon erhofft sie sich aus dem Mobilitätsfonds des Bundes. „Wir setzen darauf, dass es bei der von der Bundeskanzlerin angekündigten Förderquote bleibt“, so Frank Baranowski. In Aussicht gestellt worden sei beim Diesel-Gipfel, Berlin würde 80 Prozent der Mehrkosten für die Anschaffung eines Elektrobusses übernehmen.
Ein E-Bus der Solo-Größe kostet etwa 500 000 Euro statt der 250 000 Euro für eine Diesel-Variante. Von den Mehrkosten erhoffen sich die Städte und die Bogestra eine Übernahme von 80 Prozent, also 200 000 Euro pro Bus. Fördern wolle der Bund, so heißt es, mit bis zu 40 Prozent weitere Kosten wie etwa für die Werkstatt und die Ladeinfrastruktur.