Hattingen. Das „Let’s Dance Jasmins Tanzstudio“ hatte zur großen Weihnachtsshow in die Gebläsehalle geladen. Interview mit Leiterin Monique Wächter.

Das „Let’s Dance Jasmins Tanzstudio“ hatte zum fünften Mal zur großen Weihnachtsshow in die Gebläsehalle geladen. Doch ist Tanzen überhaupt noch angesagt? WAZ-Mitarbeiter Bastian Haumann fragte bei Monique Wächter (30) nach, die das Studio vor zwei Jahren von Namensgeberin Jasmin Michel-Burbulla übernommen hatte. Monique Wächter Foto: Fischer Die „Let’s Dance“-Weihnachtsshow ging in die fünfte Runde und war gut besucht. Doch: Liegt Tanzen noch Trend?
Wächter: Die Halle war ausverkauft. Mittlerweile kommen auch Besucher von außerhalb und nicht nur Angehörige. Ich finde schon, dass Tanzen noch immer voll im Trend liegt. Es gib gerade den Kindern eine Menge, steigert ihr Selbstwertgefühl, die Koordination, das Körpergefühl und die Ausstrahlung. Auch den Erwachsenen, die bei uns trainieren, macht es Spaß. Die Gruppe OBG – Oldies but Goldies – gewann Anfang des Jahres sogar die Deutsche Meisterschaft.

Wie aufwendig waren die Vorbereitungen für die Show?
Wir müssen uns in etwa ein halbes Jahr lang vorbereiten. Während der Sommerferien machen wir uns die ersten Gedanken. Ab den Herbstferien wird dann trainier. Normalerweise machen wir das während der Trainingsstunden. Sollten jedoch Probleme auftreten, schieben wir auch mal ein Extratraining ein.

Wie viele Gruppen waren dabei?
Es präsentierten sich insgesamt 13 Tanzgruppen. In jeder waren durchschnittlich zwölf Tänzer. Die größte Gruppe hatte 26 Tänzer. Und es gab natürlich noch die kleinen Engelchen, die unsere Märchentante Milo Gegic auf der Bühne unterstützt haben. Milo Gegic hat für die Show extra eine eigene, weihnachtliche Geschichte geschrieben, an der sich das Programm des Abends orientierte. Es geht um die Wünsche, die jeder zu Weihnachten hat. Passend dazu unterstützen wir mit dem Erlös den Wünschewagen.

Bietet die Gebläsehalle noch genügend Platz?
Ob wir uns mit der Weihnachtsshow irgendwann mal vergrößern werden, ist nicht abzusehen, aber auch nicht ausgeschlossen. Wir müssen einfach schauen, ob es ausreichend Interesse gibt.
Gibt es bei Ihnen viele Gruppen, die leistungsorientiert tanzen?
Bei uns trainieren insgesamt sechs Meisterschaftsgruppen und sind durchaus erfolgreich. Die jüngste Tänzerin ist gerade mal sieben Jahre alt, unsere älteste 54 Jahre alt.

Hat sich im Studio etwas geändert, seit sie es übernommen haben?
Geändert hat sich nichts. Auch Jasmin Michel-Burbulla gibt bei uns nach wie vor ihre Kurse. Und eigentlich soll sich auch nichts verändern. Tanzen begeistert noch heute. Das zeigt ja auch die ausverkaufte Gebläsehalle.

Wie kamen Sie zum Team des Tanzstudios?
Ich bin seit 2007 dabei und habe dort meine Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau gemacht. Und mittlerweile darf ich sogar selbst ausbilden. Später bildete ich mich noch zur Tanzpädagogin fort.