Hattingen. . Das Mercedes-Treffen auf der Henrichshütte will wachsen und hat dafür nun die Unterstützung der Stadt. Termin ist das letzte August-Wochenende.

  • Um fast 80 Prozent soll die Ausstellungsfläche der Schönen Sterne wachsen
  • Zuletzt war der Plan an Formalien gescheitert und die Veranstaltung sollte umziehen
  • Für Hattingen ist das größte Mercedes-Treffen Deutschlands ein Wirtschaftsfaktor

Die „Schönen Sterne“, das größte Mercedes-Treffen Deutschlands, bleiben in Hattingen. Im Sommer noch hatte Veranstalter Thomas Ebeling schweren Herzens das Aus für das Spektakel auf der Henrichs­hütte verkündet. Nun konnten sich Stadt und Organisatoren doch einigen. Die Sterne sollen in den kommenden drei Jahren jeweils am letzten August-Wochenende glänzen – und das strahlender als je zuvor.

„Wir wollen die Veranstaltungsfläche um fast 80 Prozent vergrößern“, kündigt Ebeling an. Schon in diesem Jahr sollte die Veranstaltung eigentlich wachsen. Das scheiterte damals an Formalien. „Die Stadt hatte grundsätzlich Interesse, aber mit der technischen Umsetzung gab es Schwierigkeiten“, räumt Bürgermeister Dirk Glaser ein.

Werksstraße als Mittelachse

Nun wurde Stadtwerke-Chef Jürgen Wille als Vermittler zwischen Organisatoren und der Stadtverwaltung eingeschaltet – mit Erfolg. Zwar sind Detailfragen noch zu klären, alle Seiten seien aber willens, dass die „Schönen Sterne“ in den kommenden Jahren in Hattingen stattfinden.

10 000 Besucher bewunderten die alten und neuen Schätzchen im Sommer 2017.
10 000 Besucher bewunderten die alten und neuen Schätzchen im Sommer 2017. © Volker Speckenwirth

88 000 Euro investieren die Veranstalter in die Umsetzung der „großen Lösung“. Geplant ist, die Werksstraße als Mittelachse des Veranstaltungsgeländes zu nutzen. Die Parkplätze gegenüber des Industriemuseums würden dann mit zur Ausstellungsfläche gehören. Auf der abgesperrten Straße könnten Vorführungen verschiedener Mercedes-Modell stattfinden. Elf- bis zwölftausend Besucher hofft Thomas Ebeling so anzulocken. „Bei schönem Wetter vielleicht sogar bis 15 000“, überlegt er.

Für die Stadt ist das auch ein Wirtschaftsfaktor: „Die Hattinger Gastro­nomie und die Hotels sind in diesem Zeitraum ausgebucht“, betont Wille. Und auch Museumsleiter Robert Laube freut sich, das Treffen wieder auf der Hütte zu haben: „Solche Veranstaltungen sind für mich die Weiterentwicklung dessen, was man als Museumsgedanken bezeichnen kann“, sagt er und erklärt: „eine Annäherung an Themen über andere, als die klassischen Museumswege.“

Gewährleistung der Sicherheit ist eine Herausforderung

Die Stadt habe nun ihre Hausaufgaben zu machen, sagt Bürgermeister Glaser. Die größte Herausforderung sieht er in der Gewährleistung der Sicherheit. Bereits in diesem Jahr hatten die Organisatoren das Sicherheitspersonal aufgestockt. Bei der Sicherheit mache man keine Abstriche, versichert Ebeling. Auch die Straßensperrung, Busumleitung und Neuregelung der Parksituation für die Tage müsse noch geklärt werden, erläutert Glaser.

Wie und ob auch die Innenstadt in das Spektakel einbezogen werden kann, kann Thomas Ebeling noch nicht sicher sagen. Denkbar wäre für ihn aber vieles: „Warum nicht eine Freitagabend-Veranstaltung in der Altstadt oder ein Konzert am Samstag“, denkt er laut nach. In jedem Fall ist er froh, mit den Schönen Sternen bleiben zu können. Denn: „Hattingen ist eine echte Perle im Revier“.