Hattingen. . Für den Weihnachtsmarkt in Hattingen gibt es keine Hinweise auf eine Bedrohung. Die Polizei wird aber wieder präsent sein.
- Absperrungen wie in Essen oder Bochum kommen in Hattingen nicht zum Einsatz
- Im vergangenen Jahr patroullierte die Polizei mit Maschinenpistolen, darauf verzichtet sie jetzt
- Das Sicherheitskonzept enthält Pläne für verschiedene Notsituationen
Die nun startenden Weihnachtsmärkte stehen derzeit besonders im Fokus von Sicherheitsüberlegungen. Auch für den Markt in der Hattinger Innenstadt, der am kommenden Montag, 27. November, um 17 Uhr offiziell eröffnet wird, gibt es ein Sicherheitskonzept. Absperrungen gegen mögliche Angriffe mit Fahrzeugen wird es in Hattingen aber nicht geben, erklärt Georg Hartmann, Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins.
Weil der Weihnachtsmarkt nicht in einem befahrenen Bereich liegt, könne man auf Poller, wie sie in anderen Städten installiert werden, verzichten. „Es gab aber Sicherheitsgespräche mit Polizei, Feuerwehr und dem Ordnungsamt“, betont Hartmann. Dabei sei die Sicherheitslage bewertet und spezielle Maßnahmen für Hattingen als nicht notwendig erachtet worden.
Spaß nicht verderben lassen
„Zu 100 Prozent ist man nie sicher“, weiß Hartmann, aber man werde das Geschehen genau beobachten. „Für alle Situationen gibt es einen Plan im Sicherheitskonzept“, sagt er und mahnt: „Man soll sich den Spaß am Weihnachtsmarkt aber auch nicht vermiesen lassen.“
Auch die Polizei wird in diesem Jahr wieder präsent sein – sichtbar und in zivil. Bereits seit dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt mit einem Lkw im vergangenen Jahr hat die Polizei ihre Präsenz auch in Hattingen verstärkt. Allerdings werden die Beamten nicht mehr wie im vergangenen Jahr mit Maschinenpistolen bewaffnet sein. „Wir haben keine Hinweise oder irgendeinen Verdacht, dass eine Gefährdung besteht“, sagt Polizeisprecherin Sonja Wever.