Hattingen. Der Klartext-Verlag hat die WAZ-Zeitungsserie jetzt als Buch herausgebracht. Es ist erhältlich im Leserladen an der Großen Weilstraße 19.

  • Sabine Weidemann und Sabine Kruse haben 74 Geschichten über „Hattinger Denkmäler“ geschrieben
  • Beide Autorinnen waren sehr davon beeindruckt, „wie liebevoll die Hattinger ihre Denkmäler pflegen"
  • Das Buch ist ab sofort im WAZ-Leserladen an der Großen Weilstraße erhältlich und kostet 18,95 Euro

Hattingen ist gelebte Geschichte. Klar, werden Sie jetzt denken, er meint unsere liebenswerte Altstadt mit ihren Fachwerkhäuschen, er meint die drei Burgen dieser Stadt, den Mauritius-Dom, St. Peter und Paul oder St. Georg. Ganz richtig, die meine ich, denn sie alle gehören zu den Denkmälern Hattingens. Doch davon gibt es noch jede Menge mehr, insgesamt mehr als 300 – und jedes hat seine eigene Geschichte. Die WAZ-Redakteurinnen Sabine Weidemann und Sabine Kruse haben diese Geschichten aufgeschrieben und im Rahmen der erfolgreichen WAZ-Serie „Hattinger Denkmäler“ veröffentlicht. Und der Klartext-Verlag hat diese jetzt gesammelt als Buch veröffentlicht – erhältlich im Leserladen an der Großen Weilstraße 19.

Herausforderungen und Verblüffendes

„Es war eine besondere Herausforderung, die Geschichte der Häuser nachzuvollziehen, die sich oft über Jahrhunderte erstreckt“, sagt Sabine Weidemann. „Manches, was ich bei der Recherche erfahren habe, hat mich verblüfft“, ergänzt Sabine Kruse. Und was genau? ­„Zum Beispiel die Tatsache, dass in den 1950er- und 1960er-Jahren ein gewisser Gottfried Wolf, damals Pächter des Hofes ,Schmidt am Sonnenschein’, am sonnigen Hang des Isenbergs eine Brombeerplantage anlegte und Kunden selbst aus Münster, Düsseldorf und Köln dort einkauften.“

Beide Autorinnen waren sehr davon beeindruckt, „wie liebevoll die Hattinger ihre Denkmäler pflegen und sie zu einem ganz besonderen Zuhause gestaltet haben“.

Die Geschichte in die Zukunft tragen

Eben diese Menschen spielen natürlich eine ganz besondere Rolle. Denn sie leben aktuell die Hattinger Geschichte, sie tragen sie in die Zukunft. Etwa in der früheren Jugendherberge in Niederwenigern, im Hof Waskönig in Bredenscheid oder in der alten Zechensiedlung Müsendrei in Welper.

Anderthalb Jahre lang lief die Serie über „Hattinger Denkmäler“ im WAZ-Lokalteil. 74 Geschichten sind jetzt versammelt – sie leben durch die Menschen auf, durch die Autorinnen, aber auch durch Denkmalpfleger Jürgen Uphues und Stadtarchivar Thomas Weiß, die mit Rat und Tat (und wertvollen Informationen) zur Seite standen. „Herzlichen Dank für ihre Unterstützung“, so die beiden Sabines.

Dieses Buch ist ein Genuss. Es ist eins für Entdecker, für Geschichts-Interessierte, eins zum Schmökern – es ist ein Buch für Hattinger.

>>> WO ES DAS BUCH ZU KAUFEN GIBT

Sabine Weidemann und Sabine Kruse: „Hattinger Denkmäler und ihre Geschichten“; Klartext-Verlag; 226 Seiten; 18,95 Euro. Das Buch ist im WAZ-Leserladen an der Großen Weilstraße 19, aber auch im Buchhandel erhältlich. ISBN-Nummer: 9-783837-518030.

>>> Die beiden Autorinnen im Kurz-Porträt

Sabine Weidemann (33) ist seit fünf Jahren Redakteurin der WAZ in Hattingen. In ihrer Geburtsstadt Erfurt studierte sie Kommunikationswissenschaft, ehe sie ihr Volontariat begann. „she“ – so ihr Kürzel – hat 69 der 74 Denkmal-Texte verfasst.

Sabine Kruse (49) kam im Jahr 2013 als Redakteurin zur WAZ in Hattingen. Sie studierte in Köln Deutsch und Geschichte und arbeitete schon für verschiedene Zeitungen und WAZ-Redaktionen. „sap“ – so ihr Kürzel – hat fünf der Denkmal-Texte geschrieben.