Hattingen. SPD sieht die enge Zufahrt kritisch. CDU bemängelt die dichte Bauweise. Linke kritisieren Standort der Sozialwohnungen. Bürgerbeteiligung kommt.

  • SPD sieht die enge Zufahrt kritisch
  • CDU bemängelt die dichte Bauweise
  • Linke kritisieren Standort der Sozialwohnungen

Als Nachverdichtung im Siedlungszusammenhang findet das geplante Wohnviertel zwischen Im Westenfeld und Denkmalstraße in Winz-Baak bei den politischen Parteien ungeteiltes Lob. Im Detail waren am Donnerstagabend im Stadtentwicklungsausschuss allerdings auch kritische Töne zu hören.

„Geht gar nicht“, lässt sich die Einschätzung der SPD zur Anbindung zusammenfassen. „Die geplante Zufahrt über die Straße Im Westenfeld ist viel zu eng“, meint Manfred Lehmann. Zudem sei die Straße Im Westenfeld durch die Parksituation nur einspurig befahrbar und die weiterführende Kreuzung mit der Wuppertaler Straße „eine der gefährlichsten Ecken im Stadtgebiet“. Das müsse anders gehen, so Lehmann.

Kritik an „Lärmschutz-Baukörpern“

Die CDU hält die geplante Bebauung insgesamt für zu dicht. Vor allem bei der Baureihe in nördlicher Richtung gebe es keine Sichtlücken, kritisiert Stefan Bahr. Da müsse man eben auf ein Haus verzichten und etwas lockerer planen, meint er.

Friedhelm Knippel von den Linken kritisiert einmal mehr den Umstand, dass die beiden Mehrfamilienhäuser, in denen Sozialwohnungen angeboten werden sollen, als „Lärmschutz-Baukörper“ direkt an der Wuppertaler Straße geplant sind.

Einstieg einstimmig gebilligt

Diskutiert wurde die Frage, ob man mit der Anfangsplanung in die vorgezogene Bürgerbeteiligung gehen soll, um das Verfahren in Gang zu bringen und Details dann später zu ändern. Marc Bartrina von der FDP warb für diesen Vorschlag der Bauverwaltung: „Immer heißt es: Wir brauchen Wohnungen. Hier will jemand bauen, da sollten wir uns auf den Weg machen, um keine Zeit zu verlieren.“

So kam es dann auch. Einstimmig billigte der Fachausschuss den Aufstellungsbeschluss als Einstieg in die Bauplanung. Die Vonovia, die bereits das ehemalige Elsche-Grundstück entwickelt, will im Westenfeld in zwei Mehrfamilienhäusern, drei Hausgruppen, 16 Doppelhaushälften und zwei Einfamilienhäusern insgesamt 37 Wohneinheiten schaffen.