Hattingen. Die Kindertageseinrichtung Tippelstraße feiert 25-jähriges Bestehen.Sparkasse, Förderverein und Eltern sammelten 11 000 Euro für ein Spielgerät.

  • Vor 25 Jahren wurde die städtische Kindertagesstätte Tippelstraße gegründet
  • Ursprünglich befand sich der Kindergarten in Niederbonsfeld in katholischer Trägerschaft
  • Eines der nächsten Projekte ist ein neuer Boden für den Mehrzweckraum

Ein rotes Band ist um das Klettergerüst im Innenhof das Kindertageseinrichtung an der Tippelstraße gewickelt. Eine Hängebrücke, eine Kletterwand und eine Stange zum Runterrutschen gibt es. Das Gerüst ist nagelneu, noch ist es unberührt. Doch das soll sich gleich ändern. Feierlich wird das Band zerschnitten. Das ist das Zeichen: Endlich dürfen die Kinder das Klettergerüst in Besitz nehmen. Nach vier Jahren harter Arbeit ist das Projekt nun endlich vollendet. Und das pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum der Einrichtung.

Neuer Boden für Mehrzweckraum

In all den Jahren ist viel passiert. Die Kirchengemeinde St. Engelbert war zunächst Trägerin der Einrichtung mit Eichhörnchen- und die Marienkäfergruppe. Im August 2008 kam dann die Wende – ab jetzt übernahm die Stadt Hattingen die Verantwortung. Seit 2009 gibt es auch einen Förderverein, der bis heute drei große Projekte abgeschlossen hat. Darunter eben auch die Erneuerung des Klettergerüsts.

„Dort wo das neue Gerüst jetzt steht, war vorher lange nichts“, berichtet die Leiterin Heidi Massolle. „Ursprünglich hatten wir ein Gerüst aus Holz, doch das ist marode geworden.“ Darauf konnten die Kinder natürlich nicht mehr spielen. Nach dem Abriss dauerte es dann ganze vier Jahre, bis das neue kam.

Die Mühe hat sich gelohnt

In dieser Zeit wurden Spenden durch Aktionen gesammelt. So betrieb der Kindergarten etwa auf dem Hattinger Weihnachtsmarkt einen eigenen Stand. Die Sparkasse war bereit zu spenden, und es kamen insgesamt 11 000 Euro zusammen.

Die Mühe hat sich gelohnt. Eltern, Betreuer und Kinder sind zufrieden mit dem neuen Gerüst. Leonard (4) und seine Freunde Hardi (6) und Benjamin (6) haben es natürlich sofort getestet. „Es hat Spaß gemacht drauf zu spielen“, berichten sie. „Die Stange, an der man runterrutschen kann, gefällt uns besonders gut.“ Auch Erzieher Gerrit Borstel ist sichtlich froh. Ein Kindergarten ohne Klettergerüst geht schlicht nicht. „Wir möchten, dass die Kinder gerne in den Kindergarten kommen. So hat sich die Spielausstattung in den 25 Jahren immer wieder verändert – je nach dem, was die Kinder gerade bevorzugen.“ Im Kellergeschoss ist ein Mehrzweckraum zum Toben entstanden. Auch die Wasserspielanlage, die bei schönem Wetter eingesetzt wird, ist neu.

Das nächste Projekt ist schon in Sicht, der Boden im Mehrzweckraum soll erneuert werden. „Wichtig ist, dass bei uns die Atmosphäre weiterhin so familiär bleibt“, wünscht sich Gerrit Borstel.