Zeitreise zu den Stationen Jesu im Sinnesgarten

„Papa, ich möchte da wieder hin, wo ich die Stimme von Jesus hören kann“, sagte der achtjährige Felix zu seinem Vater. Jesus begegnen? Kann das heute funktionieren? Auf fast 400 Quadratmetern begeben sich Besucher bis zum 13. Oktober in der Evangelischen Kirchengemeinde Nierenhof für eine Stunde auf eine Zeitreise und empfinden Stationen aus dem Leben Jesu nach. Rund 150 Mitarbeitende haben ein Feuerwerk für alle Sinne geschaffen.

Ein Mitarbeiter in „historischem“ Gewand spannt einen Bogen von modernen VIPs – very important persons – 2000 Jahre zurück zu Jesus. Auf dem Weg treffen die Besucher Jesus bei seiner Taufe am Jordan. Sie erleben mit, wie er eine kranke Frau heilt, sind Zaungast bei der Hochzeit zu Kana, live dabei, wenn Jesus Kinder segnet, erleben aus einem schwankenden Boot heraus, wie Jesus den Sturm auf dem See Genezareth stillt. Dann werden die Spaziergänger an der Schranke des geldgierigen Zöllners Zachäus aufgehalten. Als Jesus stirbt, zerplatzen die Hoffnungen der Jünger. Sie taumeln durch einen „dunklen Tunnel“. Dieser führt in einen weißgoldenen hellen Raum der Stille.

Besucher schmecken, tasten und riechen, wie die Menschen vor zwei Jahrtausenden das Wirken Jesu erlebten. „Anhand der Stationen sollen sie erfahren, wie Jesus Menschen begegnet, erklärt Initiatorin Claudia Scheuermann. „Nur wenige Leute lesen heute noch in der Bibel. Über die Erfahrung kann das Wort Gottes mit allen Sinnen begreifbar gemacht werden“, ist Pastor Dirk Scheuermann begeistert. Reiseführer leiten Gäste durch den liebevoll gestalteten, barrierefreien Erlebnisparcours mit einer Oase am Ende, um die Füße hochzulegen. Infos und Anmeldung: www.kirche-nierenhof.de/aktive-gemeinde/sinnenpark. Das Cafe ist geöffnet von 9 bis 20 Uhr.