Hattingen. . Verdi stellt Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz. Stadt erwartet die Entscheidung des Gerichts in der kommenden Woche.

Nun also doch: Die Gewerkschaft Verdi, so meldet die Stadt, hat beim Verwaltungsgericht Münster Klage gegen den verkaufsoffenen Sonntag am 1. Oktobers eingereicht.

Sie stellt einen Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz. Von Freitag, 29. September, bis Sonntag, 1. Oktober, findet in der Innenstadt der Hattinger Herbst statt – ein „Traditionsfest“ laut Georg Hartmann von Hattingen Marketing.

Rat hatte im Juli offenen Sonntag beschlossen

Der Rat der Stadt Hattingen hatte im Juli beschlossen, dass der 1. Oktober ein „verkaufsoffener Sonntag“ sein soll. Auf diesen Beschluss hatte sich Hartmann bei der Präsentation des Programms des Festes noch verlassen.

Verdi greift die Begründung der Stadt, die aufgrund von Berechnungen von Hattingen Marketing davon ausgeht, dass Herbst- und Panhasfest traditionelle Feste sind, die nicht von der Verkaufstätigkeit maßgeblich geprägt seien, an.

Vom Gerichtsentscheid hängen Adventssonntage ab

Die Entscheidung des Gerichts wird für die kommende Woche erwartet, von diesem Entscheid hängt dann laut Stadt auch die Durchführung der verkaufsoffenen Adventssonntage ab. Hartmann hatte Anfang September auf ein „menschliches Signal“ seitens der Gewerkschaft gewartet.