hattingen. . Hellmut Lemmer eröffnet Veranstaltungs-Reihe mit Lesung und Essen in Haus Bärwinkel. Im Oktober liest Stefan Melneczuk, ebenfalls aus Hattingen.
Was auf den Tisch kommen wird bei der ersten Lesung nächste Woche am 22. September, kann Dirk Bärwinkel noch nicht sagen. Er will sich noch durch Hellmut Lemmers Buch „Der Sand der Namib“ lesen. Auch der zweite Termin im Oktober steht schon mit Stefan Melneczuk, der Kriminelles, Bizarres und Unheimliches bieten und mit dunklen, schrägen Stories mit Lokalbezug um die Ecke kommen wird.
Gastronom Bärwinkel ist sich nicht sicher, ob er bei der Premiere am Freitag nächster Woche um 19 Uhr im Rahmen der neuen Reihe „Lesen und speisen“ in der Elfringhauser Schweiz afrikanisches Essen anbieten wird wie Kudu, Springbock und Couscous. Denn: „Das ist ja nicht jedermanns Sache.“
Auf jeden Fall soll es ein Drei-Gänge-Menü sein, für das im Haus Bärwinkel noch Karten bestellt werden können – wie auch für die zweite Lesung mit Menü. Zwischen den einzelnen Gängen wird jeweils in zwei Blöcken gelesen. Literatur und Magengenuss können für 40 Euro reserviert werden unter 02052/2156, Mail info@hausbaerwinkel.de. Wer möchte, kann auch persönlich vor Ort am Höhenweg 38 einen Platz buchen.
Kolonialgeschichte beleuchtet
Der Namibia-Roman beleuchtet die Kolonialgeschichte des afrikanischen Landes. Autor Lemmer war vor Ort. Er weiß, dass in dem Land viel Fleisch gegessen wird und erinnert sich an eine Begebenheit, als es im Bus hieß, das Fleisch der Tiere sei fast schon vegetarisch. Draußen grasten Springböcke, die gesunde Kräuter und anderes vegetarische Futter ganz nach ihrem Geschmack kauten.
Die Veranstaltungsreihe geht auf Initiative von Kunstprofessor Bernhard Matthes zurück. Sie soll nach den zwei geplanten Veranstaltungen weiterlaufen – möglicherweise reihum auch bei anderen Gastronomen.