. Aufgrund von Übergangslösungen sind kurzfristig noch Kita-Plätze verfügbar. Neue Angebote werden geschaffen, dafür bestehende Gruppen entlastet.

  • Kitas sind gut besucht, in Übergangsgruppen sind derzeit noch wenige Plätze frei
  • Im Oktober 2016 hatte die Verwaltung gemeldet, dass 112 Kita-Plätze zum 1. August 2017 fehlen
  • Neue Kitas und Kita-Gruppen werden eingerichtet – damit entstehen etwa 60 zusätzliche Plätze

Allen Hattinger Eltern, die es wollten, konnte in diesem Jahr ein Betreuungsplatz für ihren Nachwuchs angeboten werden. Tatsächlich seien aktuell sogar kurzfristig noch wenige Kita-Plätze verfügbar, erklärt Egbert Willecke, Fachbereichsleiter Jugend, Schule und Sport.

Betreut werden derzeit 1349 Kinder im Alter von drei Jahren bis zum Beginn der Schulzeit und 219 Kinder unter drei Jahren. Von Tagespflegepersonen werden 167 Kinder betreut. „Es gibt damit keine Eltern, die keinen Platz kriegen“, verkündet Willecke mit Freude. Die Kitas seien sehr gut besucht, allerdings seien bei den Übergangs-Gruppen nicht alle Plätze besetzt. „Eltern finden zum Teil andere Lösungen, weil sie ihr Kind nicht in eine Übergangseinrichtung geben wollen, obwohl die auch sehr gute Arbeit leisten“, so der Fachbereichsleiter.

112 Plätze fehlten zunächst

Die Übergangslösungen waren nötig geworden, nachdem im vergangenen Oktober ein Defizit von 112 Plätzen für den Stichtag 1. August 2017 festgestellt worden war. Geschaffen wurden Plätze im katholischen Gemeindehaus in Blankenstein, in der auslaufenden Förderschule an der Lessingstraße und der Grundschule Oberwinzerfeld.

Die weitere Entwicklung hinsichtlich der Geburten müsse man nun abwarten. Auch der Zuzug durch Flüchtlingskinder kann durch die Übergangslösungen gut abgefedert werden. Zudem werden weitere Kita-Plätze geschaffen. Betreuungsmöglichkeiten werden noch in der geplanten Kita am Rosenberg entstehen – 53 Plätze für Überdreijährige, 22 für Jüngere. Zudem kommen an der Regerstraße zehn U3- und 22 Ü3-Plätze dazu, im Bruchfeld sind 53 Plätze für ältere und 22 für jüngere Kinder geplant und an der Hunsebeck soll es eine neue Gruppe mit zehn Plätzen für Kinder unter drei Jahren geben. „Die Plätze bedeuten eine größere Sicherheit für Eltern“, weiß der Fachbereichsleiter.

60 zusätzliche Plätze entstehen

Allerdings kämen nicht alle diese Plätze effektiv zum Betreuungsangebot dazu. Es müssten viele Überhänge abgebaut werden, um die Kitas zu entlasten. Dazu müssten die Angebote der nur übergangsweise eingerichteten Gruppen verrechnet werden. Im Endeffekt würden um die 60 zusätzlichen Betreuungsplätze geschaffen, rechnet Willecke.

Für die geplante Kita am Rosenberg gibt es im übrigen zwei Bewerber um die Trägerschaft. Der Politik sollen die im Jugendhilfeausschuss am Donnerstag, 21. September, zur Abstimmung präsentiert werden. Ob sich der Bau und damit die Fertigstellung der Kita am Rosenberg durch die Unterbrechung der Sondierungsbohrungen verzögert, steht aktuell noch nicht fest.