Hattingen. . Das Unternehmen Netcologne will seine Bauarbeiten in Hattingen im Herbst abgeschlossen haben. Das Wodantal gehört doch nicht zum Ausbauprojekt.

  • Im Auftrag von Netcologne wird seit einem Jahr in Hattingen gebaut und Glasfaserkabel verlegt
  • 111 der geplanten 123 Verteilerkästen wurden bereits installiert, derzeit wird in Holthausen gearbeitet
  • Alle Anschlüsse sollen im Herbst 2018 verfügbar sein, das Wodantal geht doch leer aus

Der Ausbau des Breitbandnetzes geht nach einem Jahr nun auf die Zielgerade. Im Herbst dieses Jahres möchte das Unternehmen Netcologne seine Bauarbeiten abgeschlossen haben. Derzeit wird Holthausen an das schnelle Internet angeschlossen. Andere Gebiete, die Netcologne in seiner Übersicht zwar als Ausbaugebiet markiert hat, bleiben außen vor.

Im vergangenen September hatte der Ausbau des Glasfasernetzes in Blankenstein begonnen. Inzwischen sind 111 der geplanten 123 Verteilerkästen im Hattinger Stadtgebiet errichtet, sagt Unternehmenssprecherin Verena Gummich. Dafür wurden 35 von 40 Kilometern Leerrohre bereits verlegt. Aktuell werde an der Holthauser Straße und an der Dorfstraße in Holthausen gebaut und an der Sprockhöveler Straße in Blankenstein.

Erste Anschlüsse sind bereits freigeschaltet

Die ersten Anschlüsse wurden im Mai in der Stadtmitte freigeschaltet. Die Glasfaserleitungen werden in Kooperation mit dem Unternehmen Innogy bis zu den Verteilerkästen verlegt. Ab da werden die Daten nicht über Glasfaser, sondern die alten Kupferleitungen bis zu den Anschlüssen der Haushalte geleitet. „Durch Einsatz der so genannten Vectoring-Technologie können wir Bandbreiten bis zu 100 Mbit pro Sekunde erreichen“, sagt Gummerich, schränkt jedoch ein: „Die Geschwindigkeit im jeweiligen Haushalt ist von der Länge und der Qualität der Kupferleitung abhängig und kann variieren.“

Ganz ohne das schnelle Internet müssen weiter die Bewohner oberhalb des Lichtenbruchs in Richtung Wodantal auskommen. Dieser Bereich wird von Netcologne zwar auf der Firmen-Webseite als Ausbaugebiet ausgewiesen, ist aber nicht im Ausbauprojekt enthalten. „Eine exakte Einzeichnung auf unserer Karte ist technisch leider nicht immer möglich“, entschuldigt die Unternehmenssprecherin.

22 800 Privathaushalte profitieren vom Ausbau

Dennoch sollen am Ende des Ausbaus etwa 22 800 Privathaushalte und 700 Firmen in Hattingen von schnelleren Surfgeschwindigkeiten profitieren. Netcologne selbst bietet Tarife zwischen 29,90 Euro (25 Mbit/s) und 39,90 Euro (100 Mbit/s) an. Zugänglich ist das Netz aber auch für andere Anbieter. Unter anderem werde es bereits vor der Telekom genutzt.

Die baut zum Beispiel in Niederwenigern selbst ihr Breitbandnetz aus. Wie weit der Ausbau fortgeschritten ist und wann die Anschlüsse verfügbar sind, dazu gab es auf Nachfrage derzeit keine Auskunft. Man bereite aktuell in Abstimmung mit der Stadt eine Presseerklärung vor. Die müssen noch mit dem Bürgermeister abgestimmt werden, weil man mit der Stadt an einem Strang ziehen wolle, so ein Unternehmenssprecher.