Hattingen. . Bei der Demontage eines Krans in den ehemaligen Werkshallen wurde ein Arbeiter erschlagen. Die Polizei geht von einem tragischen Unfall aus.
- Auf dem ehemaligen O&K-Gelände an der Nierenhofer Straße ereignete sich ein tödlicher Unfall
- Ein Arbeiter wurde bei der Demontage eines Werkskrans von Maschinenteilen erschlagen
- Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen Unfall handelt und kein Dritter beteiligt war
Auf dem ehemaligen O&K-Gelände an der Nierenhofer Straße gab es am Dienstagmittag einen tödlichen Unfall. Ein 51-jähriger Arbeiter starb noch an der Einsatzstelle.
An der Nierenhofer Straße werden derzeit die alten Werkshallen abgerissen, um dem geplanten Neubau der Polizeiwache Platz zu machen. Dabei werden in noch stehenden Hallen auch Krananlagen demontiert, die sich noch dort befinden. Bei der Demontage kam es offenbar zu einem folgenschweren Fehler.
Um 13.35 Uhr erreichte die Feuerwehr der Notruf über eine eingeklemmte Person unter einem Kran. Bereits kurze Zeit nach der Alarmierung trafen die Rettungskräfte an der nahe gelegen Einsatzstelle ein. Aus noch unbekannter Ursache war ein Arbeiter unter einem Krananbauteil eingeklemmt worden. „Trotz der sofortigen Versorgung durch Rettungsdienst und Notarzt sowie dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr konnte vor Ort nur noch der Tod des Arbeiters festgestellt werden“, sagt Feuerwehrsprecher Jens Herkströter. Die anwesenden Mitarbeiter wurden seelsorgerisch betreut.
„Wir gehen derzeit nicht davon aus, dass es eine Beteiligung Dritter gab“, erklärt Polizeisprecher Oliver Menden. Die Ermittlungen sind allerdings noch nicht vollständig abgeschlossen. Er bedauert den tragischen Unfall, will ihn aber nicht in Zusammenhang mit dem geplanten Bau der Polizeiwache sehen.
Bauherr hierfür ist die LQG Hattingen Immobilien GmbH aus Frankfurt. Für die sagt Reiner Beckers (Cording Real Estate Group): „Wir sind zutiefst erschüttert und sprechen unser Beileid und tiefes Mitgefühl aus.“ Die Arbeiten sollen am Mittwoch fortgesetzt werden.