Hattingen. . Ein Klimaschutzkonzept für den Ennepe-Ruhr-Kreis für 95 000 Euro, davon 19 000 Euro Eigenanteil, soll helfen, Projekte weiter zu entwickeln. Es soll bis Frühjahr 2018 vorliegen. Vier von vielen Projekten haben in den Vorjahren entscheidend dazu beigetragen, mehr als 100 000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr weniger in die Atmosphäre über Ennepe und Ruhr zu schicken.

Ein Klimaschutzkonzept für den Ennepe-Ruhr-Kreis für 95 000 Euro, davon 19 000 Euro Eigenanteil, soll helfen, Projekte weiter zu entwickeln. Es soll bis Frühjahr 2018 vorliegen. Vier von vielen Projekten haben in den Vorjahren entscheidend dazu beigetragen, mehr als 100 000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr weniger in die Atmosphäre über Ennepe und Ruhr zu schicken.

Dabei handelt es sich um Strom aus Wasserkraft ohne Mehrkosten für 50 000 Haushalte in Witten, Rund-um-sorglos-Pakete für den Bau privater Photovoltaikanlagen, Unternehmen, die sich beraten lassen, um Kosten zu senken und Energie effizienter zu nutzen sowie Strom für 2000 Haushalte aus 25 000 Tonnen Biomüll.

„Wir sind schon jetzt auf einem guten Weg, unser Ziel, den Ausstoß von Kohlendioxid hier vor Ort bis 2020 um 40 Prozent zu senken, zu erreichen“, macht Dirk Drenk deutlich, Mitarbeiter der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr aus dem Netzwerk der Energie-Effizienz-Region EN. Getragen wird es von der EN-Agentur, der AVU und den Stadtwerken Witten.

Um die vielfältigen Aktivitäten rund um den Klimaschutz im Kreis stärker strategisch auszurichten und die Wirkung zu erhöhen, erarbeitet das Essener Unternehmen Gertec für den EN-Kreis ein Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept. Bisherige Aktivitäten des Kreises und des Netzwerks werden untersucht, bewertet und weiterentwickelt. Eine wichtige Grundlage für die Untersuchung liefern die Energieversorger AVU und Stadtwerke Witten. Sie stellen die Daten zum Energieverbrauch zur Verfügung und unterstützen beratend die Ausarbeitung des Konzepts.

„Die Erkenntnisse machen es möglich, die Themen Energieeinsparung, Energieeffizienz, erneuerbare Energien und CO2-Reduktion künftig noch gezielter anzugehen“, hebt Drenk hervor. Das Konzept soll klimaschädliche Faktoren auflisten „und beschreiben, was wir gegen sie in der Hand haben“, erwartet Landrat Olaf Schade einen Mehrwert. Kreis und Städte loten Möglichkeiten der Zusammenarbeit aus, etwa im Bereich Mobilität ober beim Umgang mit Starkregen. Der Kreis sei klein und dicht besiedelt mit wenig Flächen für Anlagen, die regenerativ Energie erzeugen, aber auch Industriestandort, an dem viel Energie verbraucht wird.