Hattingen. Die evangelische Kirchengemeinde Bredenscheid-Sprockövel lädt für Donnerstagabend zur außerordentlichen Versammlung nach Niedersprockhövel ein.
Zwei Jahre ist es nun schon her, dass die beiden bis dahin eigenständigen Kirchengemeinden Bredenscheid-Stüter und Sprockhövel zu einer zusammengegangen sind. Gemeinsam ist diese mit 7276 Mitgliedern zahlen-, aber auch flächenmäßig die größte Gemeinde im Evangelischen Kirchenkreis Hattingen-Witten. Und am Donnerstag wird Zwischenbilanz gezogen – alle Gemeindeglieder sind zu einer außerordentlichen Versammlung von 19 bis 21 Uhr ins Gemeindehaus am Perthes-Ring 18 in Niedersprockhövel eingeladen.
Hintergrund des Zusammenschlusses im Sommer 2015 war der Wechsel der damaligen Bredenscheider Gemeindepfarrer in den Dienst der Landeskirche. Die immer kleiner werdende Gemeinde hatte laut Kirchenordnung keinen Anspruch mehr auf eine volle Pfarrstelle – also sah man sich in der Nachbarschaft um. Die neue Gemeinde Bredenscheid-Sprockhövel verfügt über knapp drei planmäßige Pfarrstellen, die von Heike Rienermann, Arne Stolorz und Martin Funda besetzt werden. Mit Marianne Funda komplettiert eine erfahrene Pfarrerin das Theologen-Team, das sich die Arbeit in den drei Pfarrbezirken räumlich und inhaltlich aufteilt.
Erfahrungen und Meinungen der Menschen
Bei der Versammlung möchte die Gemeindeleitung – Presbyterium und Pfarrer – wissen, wie es inzwischen läuft. „Wir möchten einen möglichst vielfältigen Eindruck von den Erfahrungen und Meinungen der Menschen in unserer Kirchengemeinde bekommen“, erklärt Pfarrerin Marianne Funda. „Wir finden, dass das Zusammengehen für eine Fusion sehr gut gelaufen ist. Es war keine einfache Aufgabe, zwei Gemeinden mit so unterschiedlichen Strukturen und Mentalitäten zusammen zu bringen.“
Manche Veränderung würde betrauert, was für die Seelsorgerin verständlich ist. „Es gab Gutes in beiden Gemeinden, was lange Bestand hatte“, weiß sie. Um möglichst vieles zu erhalten, was den Menschen ans Herz gewachsen war, bemühte sich ein Ausschuss aus beiden Städten schon im Vorfeld der Fusion um sanfte Veränderungen.