Hattingen. . Die Planer stellten Bürgern die Ideen zur Umgestaltung der Thingstraße vor. Ziel ist eine Verkehrsberuhigung und attraktive Gestaltung der Plätze

  • Die Besucher des Infoabends zur Thingstraße forderten eine Verkehrsberuhigung. Die soll es in Teile geben
  • Für einen Radweg an der Welperaner Verkehrsader fehle der Platz, erklärten die Planer
  • Einige Parkplätze sollen nach aktuellen Planungen wegfallen, andere werden neu geschaffen

Die aktuellen Pläne für den Umbau der Thingstraße stellten die Vertreter des Stadtumbaumanagements im Gemeindeamt Welper vor. Die Thingstraße ist eine von Welpers Hauptverkehrsadern. Durch ihren Umbau soll der Stadtteil attraktiver und an heutige Bedürfnisse angepasst werden. Die Planung ist in verschiedene Bereiche gegliedert, die im Folgenden erläutert werden. Neue bauliche Elemente soll es nicht geben.

Verkehrsberuhigung

An der Ecke Marxstraße/ Thing­straße soll die Verkehrsampel einer Fußgängerampel weichen. Die Abbiegespuren verschwinden, die Verkehrsinsel wird erweitert. An der Ecke Thingstraße/ An der Hunsebeck wird der Verkehrsweg schmaler, der westliche Platz der Kreuzung größer. Die Mittelinsel fällt weg und wird durch einen Zebrastreifen ersetzt.

Die Thingstraße soll umgestaltet werden.
Die Thingstraße soll umgestaltet werden. © Volker Speckenwirth

Die Besucher des Infoabends forderten eine zusätzliche Verkehrsberuhigung. „Hier wird nicht gefahren, hier wird geheizt“, monierte Karsten Jax. Doch fehlen die Voraussetzungen für eine Spielstraße. Auch weitere Zebrastreifen könnten nicht eingerichtet werden, so Wiegand Klee, Mitarbeiter der Ingenieursgesellschaft für Verkehrswesen. Die Autofahrer sollen über unterschiedliche Asphaltarten und durch geschickt gesetzte Elemente wie Fahrradständer, die an Engstellen ein Ausweichen auf den Bürgersteig vermeiden sollen, und ähnliche Maßnahmen ausgebremst werden. „Mehr lässt die Planung nicht zu“, sagt er. Auch für einen Radweg fehle der Platz.

Die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 20 km/h entlang der Thingstraße soll für die Sicherheit der Fußgänger sorgen.

Straßenraum und Wege

Barrieren entlang der Straße sollen beseitigt werden. Dies gilt vor allem für den durchgängigen Grünstreifen auf der Südseite der Thingstraße. Dieser soll an mehreren Stellen unterbrochen werden.

Platzgestaltung

In seiner Grundstruktur bleibt der Brunnenplatz an der Marxstraße erhalten. Der Platz An der Hunsebeck vor der Bäckerei und Fleischerei wird keine Parkmöglichkeiten mehr bieten. Dafür soll das bereits bestehende Angebot der Außengastronomie erweitert werden. Auch der Platz vor dem ehemaligen Gemeindeamt soll aufgewertet werden. Und am Platz vor dem Emmy-Kruppke-Seniorenzentrum fallen die Stellplätze weg, um den Bewohnern eine bessere Möglichkeit zu bieten, am öffentlichen Leben teilzunehmen.

Stellplätze

An der Parkplatzsituation soll sich dennoch kaum etwas ändern. „Der Gestaltungsschwerpunkt liegt auf den Fußgängerbereichen“, betont Baudezernent Jens Hendrix. Ein Grund: Die Stellplätze werden nicht durch mögliche Fördermittel abgedeckt. „Und wir wollen das Geld nicht unter parkenden Autos verheizen.“ Einzige Ausnahme bilden, wie erwähnt, die Stellplätze vor dem Seniorenzentrum, die entfernt werden. Im Welperfeld, in Höhe der Sparkasse, können Ausweichplätze entstehen.

Begrünung

Das bestehende Konzept der Bepflanzung des Straßenraums soll beibehalten werden. Gesunde Bäume bleiben erhalten, kranke werden ersetzt.