Hattingen. . Die Telefonzelle aus dem Rauendahl soll auf dem Heinz-Wittpoth-Platz zum Bücherschrank werden. Marlis Fry fragt, ob das Projekt machbar ist.
- Stadt kontaktiert Telekom, um zu prüfen, ob das Projekt für Holthausen umsetzbar ist
- Gelbe Telefonzelle soll Schatzkästchen für Lesefutter auf öffentlichem Platz werden
- Lackierung und Innenausstattung mit Regalbrettern nötig für Vorhaben im Stadtteil
Geht es nach Marlis Fry, dann können auch Holthauser demnächst schmökern und sich dafür auf dem Heinz-Wittpoth-Platz aus einer ausrangierten gelben Telefonzelle Lesestoff holen. Noch ist es nicht so weit. Doch die SPD-Frau hat im Hauptausschuss schon mal nachgefragt, ob es möglich ist, eine ausrangierte Telefonzelle aus dem Rauendahl oder aus Winz-Baak zu bekommen.
Die Stadt ist dabei, die Telekom zu kontaktieren. „Wir fragen nach, ob das möglich ist“, sagt Jana Golus aus dem Pressebüro der Stadt. Wann mit einer Antwort zu rechnen ist, kann sie nicht sagen
Mit Bürgertreff organisieren
„Ich bin extra im Rauendahl vorbeigefahren und habe nachgesehen, ob es sich um eine gelbe Telefonzelle handelt“, sagt Marlis Fry. Denn eine solche soll es sein als Schatzkästchen für das Lesefutter. Tut es – wie der Ortstermin ergeben hat. Marlis Fry ist schon länger zugange, um das Vorhaben in die Tat umzusetzen. Und hat Kontakt zur Quartiersmanagerin Gabriele Krefting aufgenommen. „Wir hätten auch gern eine Quartiersmanagerin“, räumt Marlis Fry ein.
Sie weiß, dass „die Haushaltslage nicht toll“ ist , ist aber zuversichtlich, Wege zu finden, einen Bücherschrank zu finanzieren, etwa über die Stiftung Wohlfahrtspflege. Bekommt Hattingen eine Telefonzelle, müsste sie lackiert und mit Regalbrettern versehen werden. Marlis Fry könnte sich selbst tagsüber nicht um die Bücher-Telefonzelle kümmern. Sie glaubt aber, dass sich das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Bürgertreff und Kirche organisieren lässt. Am Donnerstag will Marlis Fry im Rat nachhaken, wie weit das Projekt gediehen ist.
Bücherschränke im Rauendahl und in Welper
Im Rauendahl war die Schmöker-Bude im September 2016 eingeweiht worden. Seit sechs Jahren steht ein öffentlicher Bücherschrank auf dem Marktplatz in Welper, den die Mercator-Stiftung aufgestellt hat. Daraus können sich Bürger ein Buch nehmen, es direkt vor Ort lesen, aber auch mitnehmen und später wiederbringen oder stattdessen ein anderes Exemplar reinlegen.