Hattingen. Aktiva und Passiva lagen bei der Hattinger Wohnungs-Genossenschaft in 2016 bei knapp 180 Millionen Euro – drei Prozent mehr als im Vorjahr.
Die HWG blickt auf ein gutes Geschäftsjahr zurück: Die Wohnungsgenossenschaft erwirtschaftete im Jahr 2016 einen Überschuss von 1,2 Millionen Euro – ein Drittel mehr als geplant (900 000 Euro). Zudem standen nur 0,57 Prozent der Wohnungen leer, ein Jahr zuvor lag die Quote noch bei 1,1 Prozent.
„Diese Kennzahl freut uns besonders, denn sie bedeutet quasi Vollvermietung“, so HWG-Vorstand David Wilde. Hinzu komme ein Leerstand von zwei Prozent, der bewusst erzeugt werde, um bei den laufenden Modernisierungs-Maßnahmen Ausweichmöglichkeiten zu haben. Zum Beispiel in Niederwenigern, wo alle Dachgeschosswohnungen im Eickhof und an der Isenbergstraße nach und nach leergezogen werden müssen, weil die Dächer neu gemacht werden.
Insgesamt liegt die Bilanzsumme der HWG für das vergangene Jahr bei knapp 180 Millionen Euro – so hoch wie noch nie (plus drei Prozent gegenüber 2015). Das Eigenkapital liegt bei knapp 49 Millionen Euro. Und es wurde mehr Geld als im Vorjahr in den Bestand investiert: 13,5 Millionen Euro gab die Genossenschaft für Neubau, Modernisierung und Instandhaltung ihrer Wohnungen und Gebäude aus.
Schwerpunkt war dabei nach wie vor die Südstadt. Mehr als sieben Millionen Euro gab die HWG aus, insgesamt sind es hier seit dem Jahr 2006 nun schon 77 Millionen Euro. Bald startet der siebte Bauabschnitt. „Es wird noch ein paar Jahre dauern, bis wir in der Südstadt fertig sind“, sagte die Vorstandsvorsitzende Erika Müller-Finkenstein im WAZ-Gespräch zur Bilanzvorstellung. Auch weil immer neue Projekte wie die Demenz-WG oder eine Wohngruppe hinzukommen.
Modernisierung im Eickhof läuft
„Wir wollen aber Signale senden, dass wir nicht nur in der Südstadt etwas tun“, erklären Müller-Finkenstein und Wilde. Angelaufen ist die Modernisierung im Eickhof am Ortseingang Niederwenigern, punktuell wurde und wird auch an anderen Beständen gearbeitet, etwa am Rosenberg.