hattingen. . Nach den Anmeldezahlen wird ein Ausbau in Bredenscheid und Niederwenigern erforderlich. Beigeordete Schiffer erwartet weiteren Steigerungen.

  • Positive Bevölkerungsentwicklung und stabile Zahlen in Bredenscheid
  • Stadt rechnet mit Steigerung der Nachfrage auf bis zu 80 Prozent der Schüler
  • Hauptausschuss soll Maßnahmen für Ausbauten an zwei Schulen beschließen

Mehr Eltern als im laufenden Schuljahr wollen ihre Kinder 2017/18 im Offenen Ganztag (OGS) unterbringen. Als letzte Grundschule macht Bredenscheid seit dem laufenden Schuljahr ein Angebot – hier steigt die Nachfrage jetzt um zehn auf 52 Plätze. Zur Sicherung des Standorts der einzügigen Grundschule sagt die Beigeordnete Beate Schiffer: „Wir haben eine positive Bevölkerungsentwicklung und stabile Zahlen.“

In (Winz-)Niederwenigern ist die Nachfrage ebenfalls gestiegen. Was in beiden Stadtteilen einen Ausbau erfordert, um die fehlenden Plätze zur Verfügung stellen zu können. Die Verwaltung empfiehlt dem Hauptausschuss am Donnerstag entsprechende Maßnahmen.

Schiffer wünscht sich für die Zukunft mehr Flexibilität

„Die Anmeldungen für die OGS werden jedes Jahr mehr“, sagt Beate Schiffer. Sie rechnet in der Zukunft mit Steigerungen auf bis zu 80 Prozent. Was bedeuten würde, dass vier von fünf Kindern im Offenen Ganztag betreut werden wollen. Bis zum Beginn des neuen Schuljahres rechnet sie mit mehr Nachfrage. Und wünscht sich für die Zukunft mehr Flexibilität, um auf die Bedürfnisse von Eltern eingehen zu können.

Am Dienstag sagt sie aber auch, dass kein Anspruch auf einen Platz besteht. Wesentlich sei trotzdem, wie die Stadt die Grundschulversorgung für die Zukunft plant. Sie weiß, dass Eltern auch deshalb OGS-Betreuung wählen, weil sie auch in den Ferien Betreuung bietet. Und gibt zu bedenken, dass es das Familienmodell mit einem Verdiener kaum noch gibt und Mütter und Väter auf verlässliche Betreuung angewiesen sind.

Nach der Sommerpause geht es um Rahmenbedingungen

Stehen genügend Plätze im Offenen Ganztag zur ­Verfügung, kommen auch andere zum Zug. Gibt es aber nicht genügend, haben Familien Vorrang, in denen Mutter und Vater arbeiten. Nach der Sommerpause soll es um Rahmenbedingungen und die Qualität in der OGS gehen.

Während an der Grundschule Winz-Niederwenigern eine fünfte Gruppe benötigt wird, die durch den Umbau der Hausmeisterwohnung geschaffen werden soll, wenn die Politik mitspielt, sollen in Bredenscheid beide Ganztags-Gruppen in einem Gebäude untergebracht und ein Werkraum für eine zweite Gruppe hergerichtet werden. Der Werkraum soll im Betreuungsraum der Verlässlichen Vormittagsbetreuung im Gebäude der Turnhalle, die Betreuungsgruppe im Hausaufgabenraum im Schulgebäude untergebracht und 30 000 Euro Herrichtungskosten aus dem Programm „Gute Schule 2020“ finanziert werden.